Die Regierungsbildung hat auch gar nicht so kleine Auswirkungen auf den Nationalrat. 

Zwölf bisherige Abgeordnete werden mit einem Ministeramt oder einem Staatssekretariat belohnt. Das könnte diverse Comebacks zur Folge haben, etwa von Rudolf Taschner, Kira Grünberg, Franz Hörl und Muna Duzdar. Erstmals in den Nationalrat dürfte SP-Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim kommen.

Am Stärksten ist die ÖVP betroffen. Gleich sechs Mandate werden neu vergeben, drei davon über die Bundesliste, zwei niederösterreichische und ein Tiroler Mandat.

Ehemalige ÖVP-Mandatare vor Rückkehr

Irene Neumann-Hartberger hat sich entschieden, über ein Bundesmandat anstatt über das Mandat von ÖVP-Chef Christian Stocker im Wahlkreis Niederösterreich Süd in den Nationalrat einzuziehen. Wie die ÖVP Niederösterreich verkündete, geht Stockers Mandat an Thomas Elian, Gemeindeparteiobmann von Schwarzau am Steinfeld (Bezirk Neunkirchen).

Platz zwei und drei bei den Bundes-Nachrückern belegen der bisherige Bildungssprecher Rudolf Taschner und Kira Grünberg, beide in den vergangenen beiden Legislaturperioden schon im Nationalrat vertreten. Nach ihnen wäre Seilbahn-Lobbyist Franz Hörl an der Reihe. Dieser wird wohl spätestens mit dem Wechsel von Karoline Edtstadler in die Salzburger Landesregierung Mitte des Jahres wieder im Nationalrat platznehmen.

Frei wird auch Norbert Totschnigs Mandat auf der Tiroler Landesliste. Logischer Nachrücker wäre hier der Anwalt Jakob Grüner. Friedrich Ofenauer kehrt über Gerhard Karners niederösterreichisches Landeslistenmandat in den Nationalrat zurück.

Vier SPÖ-Nachbesetzungen

Vier Nachbesetzungen kommen bei der SPÖ zustande. Das oberösterreichische Mandat von Eva Maria Holzleitner sollte die Rückkehr von Elisabeth Feichtinger bedeuten. Jörg Leichtfrieds Sitz dürfte an den Oststeirer Manfred Harrer gehen. Weiters werden zwei Mandate über die Bundesliste frei. Diese gehen an die frühere Staatssekretärin Muna Duzdar und Bundesgeschäftsführer Klaus Seltenheim.

Schließlich müssen noch bei den NEOS die Mandate von Beate Meinl-Reisinger und Josef Schellhorn nachbesetzt werden. Geht alles nach den Listen, rücken der Kärntner Landessprecher Janos Juvan über die Bundesliste und über die Wiener Landesliste die IT-Angestellte Ines Holzegger nach.

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