Jürgen Klopp wird in seiner neuen Rolle als Head of Global Soccer für Red Bull kein Trainer-Comeback geben. Über eine Rückkehr an die Seitenlinie außerhalb des Konzerns ließ er jedoch eine Hintertür offen.

Jürgen Klopp, der frühere Erfolgscoach von Liverpool und Borussia Dortmund, hat bei seiner Präsentation als Head of Global Soccer des Red-Bull-Konzerns klargestellt, dass ein Trainerjob in der Organisation für ihn nicht infrage kommt. „Das ist ein klares Commitment“, sagte Klopp am Dienstag in Salzburg. Seine neue Tätigkeit sei rein strategisch angelegt, eine direkte Einbindung ins Tagesgeschäft eines Clubs sei nicht vorgesehen.

Strategische Rolle statt Trainerbank

„Ich weiß nicht, wo ich in drei, vier oder fünf Jahren sein werde“, sagte Klopp, ließ aber keinen Zweifel daran, dass er sich bei Red Bull nicht als Trainer engagieren werde – auch nicht interimistisch. Vielmehr liegt sein Fokus auf der langfristigen Ausrichtung des Fußballimperiums, das Vereine wie RB Leipzig, Red Bull Salzburg und die New York Red Bulls umfasst.

Keine DFB-Klausel im Vertrag

Gerüchte über eine mögliche Ausstiegsklausel, die Klopp den Weg zum Posten des deutschen Nationaltrainers ebnen könnte, dementierte Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff bereits im Herbst. Auch Klopp selbst stellte klar, dass es weder schriftliche noch mündliche Vereinbarungen gebe. Auf die Frage, ob eine solche Option im Raum stehe, antwortete Klopp scherzhaft: „Ich habe ihn nicht gefragt, er hat daher auch nicht nein gesagt.“

Lob für Nagelsmann und das DFB-Team

In Salzburg nutzte Klopp die Gelegenheit, dem aktuellen deutschen Nationaltrainer Julian Nagelsmann ein großes Lob auszusprechen. „Ich denke, wir haben bereits den besten Mann für den Job. Ich liebe die Arbeit von Julian“, sagte Klopp. Seit Nagelsmanns Amtsübernahme im Herbst 2023 habe sich das DFB-Team von einer schwierigen Phase zum Turnierfavoriten entwickelt. „Ich hoffe, er bleibt lange Nationaltrainer, ist erfolgreich und genießt es.“

Kein Zeitdruck für die Zukunft

Obwohl Klopp derzeit keine Rückkehr auf die Trainerbank plant, ließ er die Tür für künftige Optionen außerhalb von Red Bull offen. „Niemand weiß, wo er in einigen Jahren steht“, sagte der 57-Jährige. Mit der neuen strategischen Rolle bei Red Bull betritt Klopp jedoch zunächst Neuland und bleibt dem Fußball auf globaler Ebene treu.

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