Weil immer mehr Schuh- und Kleiderspenden schmutzig oder beschädigt sind, versucht die Caritas St. Pölten jetzt mit einer Kampagne gegenzusteuern.
Mehr als 700 Tonnen Altkleidung, Möbel, Hausrat sowie Elektrogeräte werden jährlich in den elf Carlas an acht Standorten der Caritas der Diözese St. Pölten gespendet. Weil jedoch immer mehr Textilien und Schuhe schmutzig oder beschädigt seien und als „nicht mehr tragbar“ aussortiert werden müssten, läuft nun eine Kampagne an. Spender und Spenderinnen sollen sensibilisiert werden, wurde am Montag in Krems betont.
Aktuell sei etwa die Hälfte der zur Verfügung gestellten Kleidung nicht mehr für den Verkauf geeignet, Tendenz steigend. Die fachgerechte Entsorgung sei oft mit hohen Kosten verbunden. Das sei vor allem in den Carlas Krems und Vitis, den größten Second-Hand-Läden der Caritas St. Pölten, besonders stark zu spüren.
„In den letzten Jahren bemerken wir einen massiven Anstieg an nicht mehr verkaufbaren Waren, vor allem bei den Altkleidern. Immer mehr Textilbilligware mit schlechter Qualität überflutet den Markt und landet schlussendlich auch bei uns“, sagte Monika Steiner, die seit 14 Jahren das Carla Krems leitet, laut einer Aussendung.
Kampagne auf Social Media, in Kinos und über Plakate
Auch Stefan Zangl, Leiter des Carla Vitis im Waldviertel, kennt das Problem. Vielen Spendern sei das Problem schlichtweg nicht bewusst. Die Kampagne „Ist deine Spende einwandfrei, wird daraus Freude und das für zwei!“ soll Aufklärungsarbeit leisten. „Denn Kleidung, die nicht mehr tragbar ist, gehört entsorgt und nicht an eines der Carlas gespendet.“
„Nur mit gut erhaltenen Sachspenden sind wir in der Lage, unseren sozialen Auftrag zu erfüllen“, sagte Christoph Riedl, Generalsekretär der Caritas St. Pölten. Aus diesem Grund werde die Kampagne auf