Fast ein Monat ist es her, dass der kleine Zwergspitz vor einem Supermarkt in der Ruckergasse in Meidling entführt wurde. Die verzweifelte Besitzerin Leila B. setzte alle Hebel in Bewegung, um “Kiwi” wiederzufinden – mit Erfolg! Hier alle Details samt Videos.

Wien, Bukarest. Es war der 1. Juni. Der Vater von Hundebesitzerin Leila B. passte auf den kleinen Zwergspitz “Kiwi” auf. Er wollte noch schnell was einkaufen und leinte sie vor einem Supermarkt in der Ruckergasse in Meidling an. Als hätte der Hundesitter geahnt, dass an jenem Tag noch etwas Fürchterliches geschehen werde, ging er sogar nochmal zurück und wickelte die Leine doppelt um das Geländer. 

 

@pomeranian.kiwi HAPPY END ???? Kann EUCH nicht oft genug danken. #happyend #bestfriend #familie #fyppppppppppppppppppppppp #fyp #fypage #goviral #iloveyou #fyyyyyyyyyyyyyyyy ♬ Another Love: Piano with Rain – Andy Morris

 
 

 

Nervenzusammenbruch nach Verschwinden

Das hielt den Entführer jedoch nicht davon ab, Kiwi loszumachen und mit ihm im Arm davonzulaufen. Als der Vater nach nicht einmal fünf Minuten aus dem Supermarkt kam, war der Hund bereits weg. Verzweifelt lief er in alle Richtungen und schrie nach Kiwi, doch er konnte sie nicht finden. Es folgten bange Wochen in Sorgen und Ungewissheit.

Er musste seiner Tochter also das mysteriöse Verschwinden beichten. Dabei erlitt Leila B. einen Nervenzusammenbruch. Ihr war jedoch klar, dass sie den kleinen Zwergspitz nicht tatenlos aufgeben werde und sie machte sich an die Arbeit, ihn wiederzufinden.

Einmonatige Odyssee begann

Leila B. entwarf Flyer und insgesamt 15 TikTok Videos, um auf das Verschwinden ihres Hundes aufmerksam zu machen. Auch die Hunde-Such-Hilfe Österreich erfuhr davon und schaltete sich ein. Gemeinsam besprachen sie eine Strategie, um Kiwi wiederzufinden. Eine Strategie, die später noch von Erfolg gekrönt sein sollte. 

Die Hundebesitzerin wertete selbst das Überwachungsvideo vor dem Supermarkt aus und brachte es in eine perfekte Qualität. Zweifelsfrei war nun klar: Kiwi wurde entführt. Auf dem Video war nämlich die Entführung durch eine Hoodie-Gestalt zu sehen. Zudem erkannte man die zwei Komplizen einwandfrei. 

Durch Posts der Hunde-Such-Hilfe, auf welchen die Täter zu sehen waren, kamen die Suchenden an die Namen und Facebook-Profile der Rumänen. Parallel kam es auch immer wieder zu angeblichen Sichtungen des vermissten Hundes, denen allesamt nachgegangen wurde. Die Hunde-Such-Hilfe klingelte sogar, teilweise spätnachts, an Wohnungen, wenn vermutet wurde, dass der Zwergspitz dort sein könnte.

Bei der Suche nach Kiwi hat Leila B. keine Kosten und Mühen gescheut. Zusätzlich zu der unermüdlichen Arbeit, die sie betrieb, um ihren Zwergspitz wiederzufinden, schrieb sie einen Finderlohn von 1.000 Euro aus, der später noch bis auf 3.000 Euro erhöht wurde. 

Besitzerin fuhr sogar nach Rumänien

Mit dem Überwachungsvideo und den Hinweisen, dass die Täter Rumänen seien, hatten die Suchenden nun aber endlich eine heiße Spur. Nach rund eineinhalb Wochen schaltete sich eine engagierte Polizistin ein. Durch sie konnten die Täter ausgeforscht und eine Hausdurchsuchung durchgeführt werden. Jedoch vorerst ohne Erfolg.

Die Hunde-Such-Hilfe hatte aber die Telefonnummer eines Komplizen und nahm mit ihm Kontakt auf. Tatsächlich versprach dieser zu helfen, vertröstete die Anrufer allerdings auf das Wochenende. Deshalb reiste Leila B. sogar gemeinsam mit Freunden nach Rumänien, um nach Kiwi zu suchen. Der Komplize wollte wohl keine weiteren Besuche mehr haben und telefonierte plötzlich im Stundentakt mit der Hunde-Such-Hilfe. Diese konnte ihn überzeugen, sich umzuhören, wer den Hund in Rumänien gekauft habe. 

Verzweifelte Suche nahm Happy End

Unglaublich, aber wahr: Der Komplize fand heraus, wer den Hund aktuell hat, fuhr hin, holte Kiwi ab und brachte ihn in die nächstgelegene Tierklinik. Sofort machten sich die Eltern von Leila auf den Weg nach Rumänien, um den Zwergspitz abzuholen. Nach einer wahren Odyssee endete für Leila B. der Albtraum am Dienstag gegen 17.30 Uhr und sie konnte ihren Kiwi wieder in die Arme schließen. Ein TikTok Video (siehe oben) zeigt das große Wiedersehen.

Exit mobile version