Die aus den Koalitionsverhandlungen kolportierten Pläne der FPÖ, die steuerliche Absetzbarkeit des Kirchenbeitrags und Spenden an gemeinnützige Vereine wie auch die Grundsteuerbefreiung für Kirchen und Religionsgemeinschaften aufzuheben, haben bei Kirchenvertretern für Empörung gesorgt.

“Völlig untaugliches Mittel” 

Der Generalsekretär der Bischofskonferenz, Peter Schipka, nannte das Vorhaben im Ö1-“Mittagsjournal” ein “völlig untaugliches Mittel” für die angestrebte Budgetkonsolidierung. “Würden die Vereine und die Kirchen ihre Tätigkeiten einschränken, die für die Gesellschaft so wichtig sind, dann müsste der Staat dafür einspringen.”

Weniger Menschen spenden 

Weiter meinte er: “Und das wäre alles andere als eine Budgetkonsolidierung”, so Schipka. Anna Parr, Generalsekretärin der Caritas, ortete in den Plänen einen “massiven Angriff auf Kirchen, auf Religionsgemeinschaften und auch auf den gesamten gemeinnützigen Sektor”. Parr befürchtet, dass weniger Menschen spenden würden, wenn diese Beträge nicht mehr steuerlich absetzbar wären.

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