Einen lauten Knaller machte es wieder einmal in der Nordrandsiedlung – wo kürzlich sechs Auto bei einem Brandanschlag in Flammen aufgingen. Diesmal war es “nur” ein Zigarettenautomat und ein Postkasten an einem Supermarkt.

Wien. Die Anrainer des Grätzels an der niederösterreichischen Grenze bei der U1-Endhaltestelle Leopoldau sind es bereits gewohnt, des Nachts bisweilen aus dem Schlaf gerissen zu werden. Erst kürzlich war es besonders arg und laut gewesen – als wegen Streitigkeiten innerhalb eines syrischen Clans in der Nordrandsiedlung sechs geparkte Autos angezündet wurden – ein 60-Jähriger sitzt deswegen in U-Haft.

Schon davor hatte im Sommer eine Kinder- und Jugendbande mit hohem Migrationsanteil für Unruhe gesorgt – die Strafunmündigen zündeten Abfall- und Altpapiercontainer an, beraubten Gleichaltrige oder forderten auf dem Parkplatz eines Supermarktes Schutzgeld bzw. 10 Euro für die Durchfahrt. Jetzt – der Abwechslung halber – wieder einmal geknallt.

In der Nacht auf Samstag um 3.30 Uhr in der Früh wurden in der Lavantgasse mittels Pyrotechnik ein am Mauerwerk eines Supermarktes angebrachter Zigarettenautomat und ein Postkasten – Böller kurzerhand hingeworfen – aufgesprengt. An den Automaten entstand erheblicher Sachschaden.

Aufgeweckte Anrainer riefen die Polizei. Die herbeigerufenen Beamten konnten die tatverdächtigen Unmündigen – zwei Österreicher und eine Serbin (12 und 13) – anhalten. Mehrere Zigarettenstangen, die von einem Zeugen unter einem Auto gefunden wurden, wurden sichergestellt. Die unmündigen Tatverdächtigen wurden an ihre Erziehungsberechtigten übergeben. Es erfolgten Anzeigen an die Staatsanwaltschaft Wien wegen des Verdachts des Einbruchsdiebstahls.

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