In allen Bundesländern häufen sich derzeit dramatische Geschichten und Warnungen über mutmaßliche Entführungen von Kindern, die im letzten Moment vereitelt werden.
Wien. In der Bundeshauptstadt ist es jetzt der vierte Fall in Folge bekannt geworden, wonach ein oder eine Unbekannte(r) Mädchen und Buben angesprochen und versucht haben soll, Kinder zu kidnappen.
Bestätigt ist derzeit, dass die Polizei im 7. Bezirk aufgrund von zwei mutmaßlich versuchten Kindesentführungen ermittelt. So soll im Februar ein unbekannter Mann zweimal versucht haben, Kinder im Volksschulalter am Arm zu fassen und sie zum Mitkommen aufgefordert haben. In einem dritten Fall soll ein ebenfalls noch nicht identifizierter Mann sich zwei Mädchen im Alter zwischen acht und zehn Jahren auf einem Spielplatz bei einem Kletterturm verdächtig verhalten und genähert haben.
Ein besorgter Vater eines Kindes, das eine der Schulen besucht, gab bekannt, dass ein Rundschreiben an Eltern verschickt worden sei, in dem diese und die Kinder zu besonderer Vorsicht gemahnt würden.
Alarm um schulfremde Frau in der Donaustadt
Jetzt gibt es erneut Alarm um den Entführungsversuch eines Schulkindes: Demnach teilte der Direktor der Volksschule Wulzendorferstraße im 22. Bezirk den Erziehungsberechtigten in einem Brief mit, dass “einer unserer Schüler beim Fußgängerübergang vor dem SMZ Ost von einer fremden Frau mit den Worten ‘Deine Mama liegt im Spital, komm mit mir mit!’ angesprochen wurde.” Außerdem habe sie dem Buben Süßigkeiten angeboten. Der Schüler habe aber gut reagiert und habe seinen Schulweg einfach fortgesetzt.
Laut Polizei wurden die zuständige Inspektion informiert, der Streifendienst auf den Umstand hin wurde sensibilisiert.