Nordkorea hat den USA und Südkorea mit harten Gegenmaßnahmen als Antwort auf ihr militärisches Frühjahrsmanöver gedroht. 

Nordkorea hat den USA und Südkorea mit harten Gegenmaßnahmen als Antwort auf ihr militärisches Frühjahrsmanöver gedroht. Das Verteidigungsministerium in Pjöngjang warf beiden Ländern Provokation vor. Beide Seiten würden einen “hohen Preis für ihre falsche Wahl” zahlen, wurde ein Ministeriumssprecher am Dienstag von Staatsmedien zitiert. Wie die Maßnahmen genau aussehen könnten, blieb unklar.

Südkoreas Verteidigungsministerium warnte seinerseits das weithin isolierte Nachbarland davor, unter dem Vorwand, gegen die Übungen vorzugehen zu wollen, “direkte Provokationen” zu unternehmen. Südkorea und die USA hatten ihr jährliches gemeinsames Training “Freedom Shield” am Montag begonnen. Die elftägigen Übungen, die neben Computersimulationen unter anderem auch Trainingseinheiten im Gelände umfassen, dienen den Angaben des südkoreanischen Militärs zufolge auch der Abschreckung nuklearer Bedrohungen durch Nordkorea. Die USA und ihre Verbündeten Südkorea und Japan sehen sich durch das Atomwaffen- und Raketenprogramm des Landes direkt bedroht.

Nordkorea spricht von Invasion

Das nordkoreanische Verteidigungsministerium warf den US-Streitkräften vor, zusammen mit Südkorea eine Invasion vorzubereiten. Nordkoreas Volksarmee werde weiter die “abenteuerlichen Aktionen der Feinde beobachten und verantwortungsvolle militärische Aktivitäten unternehmen, um das instabile Sicherheitsumfeld auf der koreanischen Halbinsel zu kontrollieren”, hieß es. Südkorea und die USA bestreiten die Vorwürfe Pjöngjangs, das von Kim Jong-un regierte Land angreifen zu wollen und betonen regelmäßig, dass ihre gemeinsamen Militärübungen ausschließlich der Verteidigung dienten.

Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben sich in den vergangenen beiden Jahren erheblich verschärft. Als Antwort auf die zahlreichen Tests mit atomwaffenfähigen Raketen durch Nordkorea bauten Südkorea und die USA Militärkooperation weiter aus. 

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