Geteiltes Land, Pufferzone, kein NATO-Beitritt: Trumps Ukraine-Plan lässt in Kiew die Alarmglocken schrillen. 

Er werde den Krieg zwischen Russland und der Ukraine noch vor seinem eigentlichen Amtsantritt binnen “24 Stunden” beenden, sagt Trump – ohne zu erklären, wie das gehen soll. Nun werden immer mehr Details zu Trumps Ukraine-Plan bekannt, die in Kiew die Alarmglocken läuten lassen.

Wie die „Daily Mail“ berichtet, soll der aktuelle Frontverlauf eingefroren werden. Trump soll von Selenskyj umfangreiche Landzugeständnisse verlangen – darunter neben der Krim auch den von Russland eroberten Donbas. Moskau hält aktuell etwa ein Fünftel des ukrainischen Staatsgebiets besetzt. Dazu soll eine etwa 1200 Kilometer lange demilitarisierte Pufferzone eingerichtet werden. Wer dort zur Überwachung stationiert werden solle, sei noch unklar – US-Truppen würden dafür aber nicht zur Verfügung stehen.

Kein NATO-Beitritt

Dem “Wall Street Journal” zufolge liegt Trump auch ein Vorschlag vor, die Ukraine an den Verhandlungstisch zu zwingen, indem die USA Waffenlieferungen zurückhalten.

Der Ukraine soll dem Bericht zufolge 20 Jahre verboten werden, der NATO beizutreten. Im Gegenzug würden die USA das Land weiterhin mit Waffen versorgen. Für den Wiederaufbau der “Rest-Ukraine” soll sich Europa kümmern. Sollte Trump diesen, auch von Vize JD Vance unterstützten Plan zugunsten Putins durchsetzen, droht jedenfalls ein Showdown zwischen den USA und den europäischen Partnern.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gratulierte Trump als einer der Ersten zum Wahlsieg – und lobte dabei auch eine US-Außenpolitik unter der Devise “Frieden durch Stärke”. Er hatte den Kandidaten Trump im September in New York getroffen. Trump hatte dabei seine guten Kontakte zum russischen Machthaber Wladimir Putin betont.

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