FPÖ-Chef Herbert Kickl hielt beim Neujahrssauftakt der Freiheitlichen eine Rede. “Das Jahr 2025 – es kann kommen! Mit noch so vielen Hürden, wir sind bereit, wir werden jede einzelne nehmen, das verspreche ich euch”, so der FPÖ-Chef.

Am Samstag kamen mehr als 3.000 Funktionäre und Anhänger der FPÖ zum freiheitlichen Neujahrstreffen im niederösterreichischen Vösendorf zusammen. Der Höhepunkt war der Auftritt von Parteichef Herbert Kickl.

Kickl über das Ampel-Koalitions-Aus

“Was war das für ein Knaller?”, als die ÖVP-SPÖ-Neos-Koalition “in die Luft geflogen ist”, fragt der FPÖ-Chef ins Publikum. “Bumms hat’s gemacht. Damit ist auch diese Brandmauer in sich zusammengekracht. Diese Geräuschkulisse war für mich persönlich so etwas ähnliches wie das freiheitlich-demokratische Neujahrskonzert”, so Kickl. “Karl Nehammer ist gescheitert”, teilt Kickl aus. 

Zum Thema Regierungsbildungsauftrag für die Ampel-Koalition damals, sagt Kickl, dass er gewusst habe, dass ihn der Bundespräsident noch einmal anrufen wird. Er habe zu Van der Bellen gesagt: “Herr Bundespräsident: Das kann nichts werden mit dieser Ampel. Wir werden noch von einander hören.”

Kickl über Einladung zu Amtseinführung Trumps:

“Viele haben mir gesagt: Das darfst du dir nicht entgehen lassen. Das ist eine einmalige Chance”, sagt Kickl über die Einladung zur Amtseinführung von Trump. Geschmeichelt fühlt sich der FPÖ-Chef über die Einladung dennoch, die er aber nicht angenommen hat. “Er wird es verstehen. Er sagt ‘America first’ und ich sage ‘Österreich zuerst’.” Statt Kickl kommt die Abgeordnete Susanne Fürst. 

Kickl über die Woke-Generation:

“Wir werden unsere Kräfte bündeln, um die Menschen nicht zu woken Marionetten zu machen.”, erklärt der FPÖ-Chef. “Es heißt zurück zu den zwei Geschlechtern und Schluss mit diesen woken “Geschlechtsvervielfältigungs-Irrsinn, der sich da abspielt”, wofür Kickl tosenden Applaus erhielt.

Kickl über die anstehenden Wahlen:

“Es wird für den Kim Yong Doskozil eine Entwöhnung beginnen in Sachen Machtrausch”, ätzt Kickl im Hinblick auf die Burgendland-Wahl am Sonntag und gratuliert Norbert Hofer bereits im Voraus zu seinem voraussichtlichen Erfolg. Auch Dominik Nepp erntet für die Wiener Wahl im April bereits Vorschusslorbeeren. “Dominik Nepp hat sein politisches Surfbrett schon ausgepackt um auf dieser Welle aufzusetzen. Ich bin davon überzeugt, dass dich diese Welle, dass die  Sozialisten mit den Ohren wackeln werden, ins Rathaus hineinbringen wird”, so Kickl.

Kickl über die zukünftige Regierungsverantwortung:

“Die Realität in Österreich wird ein Rendezvouz mit uns Freiheitlichen haben. Sie wird ein Rendezvous haben mit unserer Liebe zur Demokratie, mit unserem Drang zur Freiheit und zur Gerechtigkeit, mit unserem Patriotismus, Tatendrang, Hausverstand und unserer Ehrlichkeit”, so Kickl in seiner Brandrede. “Unser großes Ziel ist es, die blaue Welle weiterzuentwickeln zu einer rot-weiß-roten Welle des Erfolgs”, spricht Kickl von den “guten Jahren” und will das Leben wieder leistbar machen.

Kickl über Klima und Umwelt:

“Umweltschutz steht bei mir ganz oben, aber Klima-Kommunismus steht ganz unten und ihr könnt mir glauben – Umweltschutz geht ohne Klima-Kommunismus besser!”, führt er weiter aus.

Kickl über die “Festung Österreich”:

“Wir bauen diese Festung Österreich aus Paragrafen und Verordnungen, aus Sachleistungen statt Bargeld, aus negativen Asylbescheiden, aus Heimreise-Zertifikaten, aus Abschiebeflügen und aus Jull-Quoten”, gibt er die zukünftige Richtung vor. “So baut man Festungen im Jahr 2025”, ergänzt Kickl.

Kickl über Russland:

Einen Vorwurf will sich Kickl nicht gefallen lassen: “Ich lasse uns und ich lasse mir von niemandem eine Russland-Nähe unterstellen, weil es diese Russland-Nähe nicht gibt. Punkt. Aus. Fertig.” Was es hingegen gebe, sei eine “Neutralitätsnähe”. 

“Ehrlichkeit” beim Thema Corona gefordert

“Corona ist, zusammengefasst, so etwas wie eine Verwundung der österreichischen Seele”, versprach er eine Aufarbeitung der heimischen Situation und forderte nicht nur bei diesem Thema “Ehrlichkeit” ein, wie er sie schon bei der Einladung der ÖVP zu Verhandlungen erwähnt hatte.

 

Kickl zeigte sich außerdem überzeugt davon, dass die “patriotischen Kräfte immer mehr und immer stärker werden”. “Wir werden niemand fragen und wir werden niemand um Erlaubnis bitten darum, ob wir unsere Kräfte bündeln dürfen”, meinte er. Der EU wiederum empfahl er eine Rückbesinnung auf alte Werte anstatt Bürokratie und eine “schrittweise Entmachtung der Mitgliedsstaaten”.

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