FPÖ-Chef übertrifft Haider und geht jetzt in Infight mit Van der Bellen: Kickl will Schlüssel zum Ballhausplatz

Sein Kampf. Herbert Kickl hat geschafft, was seinem großen Mentor Jörg Haider versagt geblieben ist: Er führte die FPÖ am gestrigen Wahlsonntag auf Platz 1. Im Unterschied zu Haider will Kickl aber keinesfalls für eine blaue Regierungsbetiligung auf den Kanzlersessel verzichten. Im Gegenteil.

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Bereits in den Wochen vor dem historischen Wahltag machte Kickl den Seinen unmissverständlich klar, dass er „sicher nicht Jörg Haiders Fehler wiederholen werde“.

FPÖ will ÖVP jetzt ins Koalitionsbett locken

Ab Montag will die FPÖ Bundespräsident Alexander Van der Bellen unter Dauerfeuer nehmen, damit dieser Kickl mit der Bildung einer Regierung beauftragt. Die Blauen bereiten sich freilich seit Monaten auf eine Regierungsbeteiligung vor und versuchen hinter den Kulissen auf mehreren Ebenen die ÖVP doch in ein blau-schwarzes Koalitionsbettchen zu locken.

Kickl hofft, dass die ÖVP – die den ersten Platz verloren hat – Karl Nehammer austauscht und einen Blau-affinen VP-Chef installiert und, dass der ÖVP ein wirtschaftsliberales Programm als Ehegrund ausreicht.

Dafür solle etwa Manager Arnold Schiefer mit VP-Industriekreisen reden. Herbert Kickls wahres Mastermind – sein Vertrauter Reinhard Teufel soll sich hingegen dezent im Hintergrund halten.

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