FPÖ-Chef Herbert Kickl hat seine Vorliebe für Reime in der Politik wiederentdeckt.
FPÖ-Chef Herbert Kickl hat sich seit seinem Scheitern bei der blau-schwarzen Regierungsbildung eher rar gemacht, zuletzt war er nur beim Wahlkampfauftakt der Wiener FPÖ sowie in einem Interview mit der rechten „Weltwoche“ (Originalzitat: „Russland war immer ein verlässlicher Partner“) zu sehen. Am Samstag nun war Kickl beim Landesparteitag der oö. FPÖ, was nicht ganz undelikat ist, galt doch der mit knapp 93 % wiedergewählte oö. FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner lange als Kickl-Kritiker.
Kickl poetisch und in Reimen
Davon war am Samstag allerdings nichts zu merken, Kickl lobte den Oberösterreicher über alle Maßen und wurde da sogar poetisch: „Der politische Haimbuchner blüht nicht nur einmal im Jahr, sondern hat Ganzjahresblüte.“ Auch seinen Hang zu Reimen lebte Kickl in seiner Parteitagsrede wieder aus: „Die Volkskanzlerschaft kommt mit der entsprechenden Durchschlagskraft.“
Kickl hatte ja mit seinem Reimen jahrelang FPÖ-Wahlkämpfe bestritten: „Mehr Mut für unser ‚Wiener Blut‘ – Zu viel Fremdes tut niemandem gut“, hatte er für HC Strache gedichtet, oder: „Pummerin statt Muezzin“.