Noch haben die Parteien etwas Zeit zur Nationalratswahl.

Voraussichtlich in 141 Tagen – konkret am 29. September – wird der Nationalrat neu gewählt. Und es wird eine historische Wahl mit einem Wahlbeben. Denn erstmals in der Geschichte der 2. Republik hat die FPÖ die besten Chancen, stärkste Partei zu werden. In der aktuellen Lazarsfeld-Umfrage für oe24 (2.000 Interviews von 6. bis 8. 5. 2024, max. Schwankung 2,2 %) bleibt die FPÖ stabil auf Platz 1, trotz aller Skandale um Russlandnähe oder Finanzen der blauen steirischen Landesgruppe. Und auch in der wöchentlichen Kanzlerfrage ist Parteichef Herbert Kickl Erster mit 19 % (+1).

Nicht unerheblich ist, wer am 29. September auf Platz 2 kommt. Da – zumindest derzeit – auch die ÖVP eine Koalition mit der Kickl-FPÖ ausschließt, könnte der Chef der zweitgrößten Partei Kanzler werden. Aktuell wäre das Andreas Babler von der SPÖ, die mit 23 % zwar auf Platz 2 liegt, den Abstand auf die FPÖ aber nicht und nicht verringern kann. Die ÖVP hat zwar mit 20 % einen Zweier vor dem ­Umfragewert, doch ist sie aktuell eben hinter der SPÖ.

Es bleibt dabei, dass derzeit 6 Parteien im Parlament wären: Denn neben den Grünen und den Neos (je 10 %) würde es auch die Bierpartei (5 %) schaffen, die Kommunisten mit nur 3 % hingegen nicht.

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