Der deutsche Kanzler Scholz sieht die Entwicklung in Österreich mit einer möglichen Kanzlerschaft von FPÖ-Chef Herbert Kickl “mit großer Sorge”.
Das sagte der SPD-Politiker in Ludwigsfelde. Viele Parteien hätten gesagt, sie wollten mit der FPÖ nicht zusammenarbeiten: die ÖVP und auch die beiden Parteien, die mit ihr über eine Regierungsbildung verhandelt hätten, also SPÖ und liberale Neos. Diese Aussage sei für die Wähler vor der Wahl relevant gewesen, sagte er.
Alle Parteien, die nicht mit der FPÖ zusammenarbeiten wollten, hätten eine Mehrheit. “Daraus muss man dann ja eigentlich was machen. Insofern ist das vielleicht auch eine Mahnung, dass man vorher genau bedenken soll, was man tut – damit man nicht hinterher mit einem Kater aufwacht, so wie es die Österreicherinnen und Österreicher in großer Zahl sicherlich gerade tun”, sagte Scholz.