Die Reaktionen der Kirchenbesucher fallen durchaus gemischt aus ob dem Novum, sich von einem KI-generiertem Jesus die Beichte abnehmen zu lassen.

In der Schweiz sorgt derzeit eine Kunstinstallation für Aufsehen, die Priester durche ein KI ersetzt. Das Projekt “Deus in Machina” in der Peterskapelle zu Luzern lässt Besucher mit einem Hologramm von Jesus Christus sprechen. Die Technik soll Gläubigen einen “Raum der Intimität” bieten, in dem sie ihre Sorgen und Gedanken teilen können – ohne dass diese je nach außen dringen. Doch Achtung: Trotz der originären Beichtstuhl-Atmosphäre ist es keine echte Beichte, die man ablegt, da KI-Jesus keine himmlischen Zugangsrechte hat, um einem seine Sünden zu vergeben.

Vor dem Gespräch mit dem Hologramm werden Besucher gewarnt, keine persönlichen Informationen preiszugeben, um ihre Privatsphäre auch wirklich zu wahren. Die Installation wirft dahingehend auch Fragen zum Thema Datenschutz auf, vor allem in einem religiösen Kontext. Wer sich tatsächlich von seinen Sünden befreien möchte, muss also weiterhin einen echten Priester aufsuchen.

Die Reaktionen auf KI-Jesus sind gemischt. Während einige Kirchgänger das Projekt kritisch sehen und besorgt im Besucherbuch ihre Bedenken äußern, berichten andere von spirituellen Erfahrungen und einer besonderen Intimität des Gesprächs mit der digitalen Figur.

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