Künstliche Intelligenz sorgt für revolutionäre Durchbrüche in der Medikamentenforschung.

In der Medikamentenentwicklung sorgt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz für revolutionäre Fortschritte. Das US-amerikanische Start-up Insilico Medicine hat laut “BBC” mit Hilfe von KI ein vielversprechendes neues Medikamentenmolekül für die Behandlung der seltenen Lungenkrankheit “idiopathische Lungenfibrose” (IPF) entwickelt. CEO Alex Zhavoronkov erklärte, dass der innovative Wirkstoff mithilfe generativer KI-Algorithmen schneller als in der traditionellen Forschung entwickelt wurde. 

KI als Gamechanger in der Pharmaindustrie

Die Integration von KI in den Entdeckungsprozess von Medikamenten könnte die pharmazeutische Industrie revolutionieren. Laut einer Analyse von Boston Consulting Group (BCG) haben bereits 75 “KI-entwickelte Moleküle” den Weg in klinische Studien gefunden. Ein bedeutender Vorteil dieser Methode ist die Reduzierung von sowohl Kosten als auch Zeit, die mit der Medikamentenentwicklung verbunden sind. Während der traditionelle Prozess durchschnittlich 10 bis 15 Jahre dauert und über 2 Milliarden Dollar kostet, könnte KI diese Zeit deutlich verkürzen und so die Erfolgsquote steigern.

Herausforderungen und Chancen für die Zukunft

Trotz der vielversprechenden Fortschritte bestehen noch viele Hürden, insbesondere im Bereich der Datengrundlage. Denn: Die begrenzte Menge an Daten für das Training von KI-Systemen kann zu Verzerrungen führen. Dennoch experimentieren Unternehmen wie Recursion Pharmaceuticals mit automatisierten Tests, um große Datenmengen zu generieren und neue molekulare Zusammenhänge zu entdecken. Auch wenn noch keine KI-entwickelten Medikamente den Marktdurchbruch erzielt haben, hoffen Experten, dass die nächste Generation von KI-Entwicklungen eine deutlich höhere Erfolgsquote aufweist und die Medikamentenforschung weiter vorantreibt.

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