Kurz vor Ende der NBA-Transferfrist am Donnerstag (21 Uhr) haben sich die Los Angeles Lakers auf der Center-Position verstärkt – allerdings nicht mit Jakob Pöltl! 

Statt des Wieners, der lange als Wunschlösung galt, angelte sich das Glamour-Team um LeBron James und Neuzugang Luka Doncic Mark Williams von den Charlotte Hornets. Der 23-jährige Williams legt in dieser Saison starke 16,0 Punkte und 9,8 Rebounds pro Spiel auf – und ist damit nicht nur jünger, sondern auch günstiger als Pöltl. Die Lakers hatten zuvor intensiv mit den Toronto Raptors über einen Deal für den Österreicher verhandelt, entschieden sich aber letztlich für den US-Amerikaner.

Nach dem Mega-Trade von Anthony Davis für Dončić bestand in L.A. akuter Bedarf auf der Center-Position. Für Williams gaben die Lakers Rookie Dalton Knecht, Cam Reddish, ein Erstrunden-Pick für den Draft 2031 und eine Pick-Swap-Option für 2030 nach Charlotte ab. 

Butler nun mit Curry und Green

Doch auch die Golden State Warriors schnappten laut Angaben des bei Tauschgeschäften im Voraus informierten TV-Senders ESPN noch einmal zu und schnappten sich Jimmy Butler von den Miami Heat.  

Die Butler-Saga hatte Miami seit Wochen belastet. Der Topstar hatte wiederholt um einen Tausch gebeten und war zuletzt gesperrt. In das komplexe Geschäft waren am Ende vier Teams involviert. Die Warriors ließen sich den sechsmaligen All-Star, der Miami 2020 und 2023 jeweils in die NBA Finals geführt hatte, unter anderem die Forwards Andrew Wiggins und Kyle Anderson sowie ein Erstrunden-Wahlrecht im kommenden Draft kosten.

Schröder nach nur zwei Monaten wieder weg

Dazu schickten sie Dennis Schröder, den sie erst im Dezember verpflichtet hatten, zu Nachzügler Utah Jazz. Der deutsche Weltmeister wird damit immer mehr zum Wanderpokal. Utah ist bereits Schröders neuntes unterschiedliches NBA-Team in den vergangenen sieben Jahren. “Es ist wie moderne Sklaverei”, hatte der 31-Jährige als Reaktion auf den unerwarteten Doncic-Transfer erst am Dienstag in einem NBC-Interview Kritik an der gängigen Geschäftspraxis geübt. Tags darauf wurde Schröder selbst erneut transferiert.

Butler soll Golden State mit den Altstars Stephen Curry (36) und Draymond Green (34) noch einmal zu einem Play-off-Lauf verhelfen. Curry und Green waren mit dem Team aus San Francisco von 2015 bis 2022 viermal Meister, aktuell liegt man mit einer Bilanz von 25:25 Siegen in der Western Conference aber nur auf Rang elf. Auch eine Rückholaktion ihres Ex-Stars Kevin Durant schien für die Warriors ein Thema, der 36-Jährige blieb vorerst aber bei den Phoenix Suns. Die Transferperiode endet am Donnerstag (21.00 Uhr MEZ).

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