Wer verreist, sollte sich unbedingt über die Gesetze im Zielland informieren. Denn einige Lebensmittel, die wir hierzulande für völlig selbstverständlich halten, sind in anderen Teilen der Welt verboten.  

Andere Länder – andere Sitten. Und auch die Waren im Supermarkt unterscheiden sich von Land zu Land. Einige gängige Lebensmittel sind aus den verschiedensten Gründen andernorts nämlich verboten. Wer bei Auslandsreisen böse Überraschungen vermeiden möchte, sollte folgende Lebensmittel lieber nicht im Gepäck haben.

Kaugummi

Kaugummis sind in unseren Supermärkten nicht wegzudenken. Doch es gibt tatsächlich ein Land, wo der Konsum und der Import von Kaugummis verboten ist. In Singapur darf man Kaugummi nur mit ärztlichem Rezept kauen, um sich beispielsweise das Rauchen abzugewöhnen. Grund für das Kaugummi-Verbot ist die Verschmutzung von Straßen und öffentlichen Verkehrsmitteln. Wer das Verbot ignoriert, muss mit saftigen Strafen rechnen.

Überraschungseier

Kaum zu glauben aber wahr: In den USA müssen Kinder ohne Überraschungseier aufwachsen, denn dort ist die Süßigkeit verboten. Dieses Gesetz gilt tatsächlich bereits seit 1938 und besagt, dass Lebensmittel verboten sind, die nicht verzehrbare Objekte“ enthalten. Kinder könnten die Kleinteile aus dem Ei verschlucken, deshalb sind die Schoko-Eier in den Vereinigten Staaten nirgends zu finden.

Rohmilch

Frische Milch, die nicht erhitzt wurde, kann man bei uns in jedem Supermarkt kaufen. Doch in Kanada, Schottland, Australien und in 24 der 50 US-Staaten ist es streng verboten, unbehandelte Milch zu verkaufen, weil die Behörden Krankheitserreger darin befürchten. Das Verbot gilt übrigens auch für Käse aus unbehandelter Milch, wie Camembert, Feta, Parmesan und Emmentaler.

Mohnsamen

Mohnsamen zieren bei uns zahlreiche Brote und sind in Kuchen und anderen Süßspeisen enthalten. Doch Vorsicht ist bei vielen östlichen Ländern geboten. In Singapur, Taiwan, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten zählen Mohnkörner durch ihre enthaltenen Opiate als Droge und sind daher verboten.

Samosas

Die dreieckigen Teigtaschen, die mit verschiedenen Zutaten gefüllt und frittiert werden, sind besonders in Indien sehr beliebt und auch hierzulande ein leckerer Snack. Doch in Somalia sind die Teile seit 2011 aus religiösen Gründen verboten. Wie die britische Zeitung „Daily Mail“ berichtet, soll die islamistische al-Shabaab-Miliz in der dreieckigen Form ein Symbol für die christliche Dreifaltigkeit sehen, weshalb sie nicht mehr verkauft werden dürfen.

Gänsestopfleber

Gänsestopfleber gilt hierzulande als Delikatesse. Die französische Spezialität wird, wie der Name schon sagt, aus der Leber von Gänsen hergestellt. Dafür brauchen die Tiere allerdings eine Fettleber, wofür sie zwangsgemästet werden. Diese Praxis ist höchst umstritten und gilt vielerorts als Tierquälerei. Wie die Tierschutzorganisation Peta berichtet, ist die Produktion in Indien, Israel, Australien, sowie Kalifornien und New York deshalb verboten.

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