Bei der Lösung eines Kriminalrätsels dürfte die Lösung aus dem Labor kommen – wo die DNA eines unbekannten, großteils verwesten Toten in Hall in Tirol derzeit analysiert wird.
Tirol. Nach dem Fund einer stark verwesten männlichen Leiche im Garten eines Hauses an der Innsbrucker Straße in Hall in Tirol haben die Ermittler weiter keine Hinweise, bei wem es sich bei dem Toten handeln könnte. Man wartete auf das Ergebnis eines DNA-Abgleichs, der Klarheit über die Identität bringen soll – sofern der genetische Fingerabdruck des Mannes gespeichert ist. “Mit einem Ergebnis ist in etwa einer Woche zu rechnen” meint LKA-Ermittler Philipp Rapold.
Man habe bei der Leiche, die teilweise bereits skelettiert war, eine DNA nehmen können, schilderte der stellvertretende Leiter des Tiroler Landeskriminalamtes.. An der Gerichtsmedizin werde nun ein molekulargenetischer Abgleich dieses genetischen Fingerabdrucks durchgeführt. Dabei hofften die Ermittler auf bereits vorhandenes Vergleichsmaterial in der Datenbank, sprich: Der Mann muss amtsbekannt sein. Sonst verläuft auch diese Spur in Nichts.
Mord-Alarm bleibt weiter aufrecht
Eine gerichtsmedizinische Obduktion hatte die Todesursache nicht abschließend klären können. Derzeit kann auch nicht ausgeschlossen werden, dass hier Fremdeinwirkung und also ein Verbrechen vorliegt.
Die Leiche war von dem Bewohner des Hauses in einem schwer zugänglichen und kaum einsehbaren Bereich des Gartens gefunden worden, als er dort laut eigenen Angaben gerade nach seiner Katze suchte, die ausgebüxt war. Der Tod des Opfers dürfte nach Angaben des Landeskriminalamts jedenfalls bereits vor mehreren Monaten eingetreten sein. Wie lange die Leiche tatsächlich in dem Garten (versteckt) lag, ist indes weiter unklar.
Bei dem Haus handelte es sich um einen größeren Komplex. Der besagte Bewohner lebte dort alleine. Seine Befragung brachte bis dato offenbar keine nennenswerten, neuen Aufschlüsse.