Ein Bundesliga-Profi beendet mit nur 22 Jahren seine Karriere! Silvan Wallner will aus Glaubensgründen nicht mehr am Samstag spielen. Warum der Fußballer diesen radikalen Schritt geht. 

Es ist eine Entscheidung, die überrascht: Der erst 22-jährige Silvan Wallner beendet seine Karriere als Profi-Fußballer – nur wenige Monate, nachdem er im Sommer 2024 vom FC Zürich zu Blau-Weiß Linz wechselte. Kurz vor dem Sonntagsspiel gegen Salzburg (ab 14.30 Uhr im Sport24-Liveticker) gab der Klub das plötzliche Karriereende seines Neuzugangs bekannt. Der Grund: Wallners persönliche, religiöse Überzeugungen haben ihn dazu bewegt, nicht mehr am Samstag erwerbsmäßig Fußball zu spielen, was im Profi-Fußball jedoch schwer umsetzbar ist.

Wallner: „Der biblische Ruhetag ist mir wichtig geworden“

In einem Statement erklärte Wallner seine Beweggründe ausführlich. „Zuallererst liegt es mir am Herzen, mich bei den Verantwortlichen, dem Staff und dem ganzen Team von Blau-Weiß Linz zu bedanken,“ begann der junge Spieler seine Botschaft. „Ich bin gläubiger Christ und lese die Bibel. Die Entscheidungen für mein Leben treffe ich selbst. Zudem bin ich noch kein Mitglied einer Kirche. Jesus Christus möchte ich folgen und der biblische Ruhetag ist mir dabei wichtig geworden.“ Aus diesem Grund wolle er künftig am Samstag, der für ihn als Ruhetag wichtig ist, nicht mehr professionell Fußball spielen.

Ein außergewöhnlicher Abschied vom Profi-Dasein

Wallners Entscheidung, die Fußballkarriere aufzugeben, hat weitreichende Folgen. Sein Klub, Blau-Weiß Linz, erklärte, man habe die Situation respektiert und sich gemeinsam auf eine vorzeitige Vertragsauflösung verständigt. Über die Details dieser Auflösung wurde Stillschweigen vereinbart. Wallner absolvierte für die Linzer insgesamt fünf Einsätze, bevor er sich zu diesem drastischen Schritt entschloss.

Religiöse Überzeugungen und Profi-Fußball – ein schwieriger Balanceakt

Wallner ist sich der Tragweite seiner Entscheidung bewusst. Als gläubiger Christ, der die Bibel als Leitfaden für sein Leben sieht, ist ihm der wöchentliche Ruhetag zur Priorität geworden. Der Samstag hat für ihn eine besondere Bedeutung, die nicht mit dem Terminplan eines Profi-Fußballers vereinbar ist. „Für mich als Profi heißt dies, dass ich von nun an am Samstag nicht erwerbsmäßig Fußball spielen will,“ so Wallner. Damit steht er vor einer Herausforderung, die letztlich das Ende seiner Karriere im Profisport bedeutet.

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