Nach dem mutmaßlichen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt am Freitagabend im ostdeutschen Magdeburg ist die Zahl der Opfer gestiegen. Mindestens fünf Menschen wurden getötet, rund 200 verletzt. Die Todesfahrt wurde offenbar von einem Islam-Kritiker verübt. Der 50-jährige Arzt bezeichnet sich nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur selbst als “Ex-Muslim”. In sozialen Medien und Interviews erhob er jüngst teils wirr formulierte Vorwürfe gegen deutsche Behörden.
“Wir haben fünf Menschenleben zu beklagen und über 200 Verletzte, davon viele schwerst und schwer verletzt”, sagte Haseloff am Samstag nach dem Besuch des Tatorts mit Kanzler Olaf Scholz. Dieser sagte, fast 40 Menschen seien so schwer verletzt, “dass man große Sorge um sie haben muss”.
Scholz kündigte zudem harte Konsequenzen an. Zunächst müsse man aber genau verstehen, was passiert sei und welche Motive der mutmaßliche Täter gehabt habe. “Dann werden wir mit der notwendigen Konsequenz darauf reagieren”, so der deutsche Kanzler. Es sei wichtig, dass das Land nun zusammenbleibe und nicht Hass das Miteinander der Menschen in Deutschland bestimme. Man werde diejenigen, die Hass säen, nicht durchkommen lassen, sondern mit aller Härte des Gesetzes gegen sie vorgehen, sagt Scholz.