Jetzt hat sich auch Kanzler Karl Nehammer zu den Gesprächen geäußert, in die der Bundespräsident ihn sowie Herbert Kickl (FPÖ) und Andres Babler (SPÖ) geschickt hat. Nehammer lässt durchblicken, dass er Kickl nicht zum Kanzler machen wird. 

“Bundespräsident @vanderbellen hat den Weg vorgezeichnet, wie die Gespräche nun verlaufen sollen. Seinen Wunsch nehme ich selbstverständlich ernst, ebenso wie das Vertrauen der 1,3 Millionen Wählerinnen und Wähler, die der Volkspartei ihr Vertrauen geschenkt haben”, sagt Kanzler Nehammer zu seinem Statement, das er auf der Plattform X veröffentlichte.

…”Das sind 1,3 Millionen Österreicherinnen und Österreicher, die sich bewusst für die Volkspartei und für ihre Politik entschieden haben.”

Integration ist wichtig

“Dieses Votum nehmen wir, nehme ich als Spitzenkandidat und als Bundeskanzler, sehr ernst. Genauso wie all jene, die uns nicht gewählt haben und den anderen Parteien das Vertrauen gegeben haben. Es ist wichtig, sich mit den Sorgen und Ängsten noch viel mehr auseinanderzusetzen. Es ist richtig und wichtig, sich mit den Fragen der Integration und ihren Problemen so auseinanderzusetzen, dass die Mehrheit in Österreich das Gefühl hat, dass wir die Sorgen der Bevölkerung ernst nehmen. Und es ist wichtig, auch klar zu sehen, dass die Menschen Angst haben, wie es in der Zukunft weitergeht, wie es mit der wirtschaftlichen Entwicklung weitergeht und was es bedeutet für unseren Wohlfahrtsstaat auf der einen Seite und eben auch mit den Arbeitsplätzen der Zukunft.”

Indirekte Absage an einen Kanzler Kickl

“All das nehme ich sehr ernst und nehme ich auch mit. Der Herr Bundespräsident hat jetzt klar den Weg vorgezeichnet, wie es mit den Gesprächen weitergehen soll. Aber eines kann ich auch jetzt sagen: Das, was ich vor der Wahl versprochen habe, halte ich auch nach der Wahl. Ich bin den 1,3 Millionen Wählerinnen und Wählern, die die Zuversicht versus Angst gewählt haben, im Wort. Und das werde ich nicht vergessen, gerade jetzt bei den zukünftigen Gesprächen.”

Damit macht Nehammer klar, dass die ÖVP bei ihrer Linie bleiben will: Kein Kanzler Kickl.

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