ÖLV-Rekordlady spricht im oe24-Interview über die perfekte Renn-Vorbereitung.
Im Vorjahr verbesserte sie mit einem Thriller-Finish bei ihrem Marathon-Debüt den rot-weiß-roten Rekord um eine Sekunde. Die 2:30:42 von 2023 hat Julia Mayer (31) inzwischen um vier Minuten unterboten. Dennoch ist die ehemalige Fußballerin mit Prognosen vorsichtig.
oe24: Julia, wie haben Sie Ihren Wien-Rekordlauf in Erinnerung?
Julia Mayer: Es war hart, aber es war einfach nur schön. Beim ersten Marathon daheim Rekord zu laufen, das ist schon das Größte. Aber ich hab auch extrem viel gelernt.
oe24: Was zum Beispiel?
Mayer: Dass es in Wien doch einige Kilometer bergauf geht. Deswegen darfst du dich von langsameren Kilometern nicht fertig machen lassen. Außerdem werde ich daheim, und nicht im Hotel schlafen. Ich bin nach der Pressekonferenz ständig angesprochen worden, aber ich muss mich auf das Rennen konzentrieren.
oe24: Heißt das, dass Ihr Freund, wie Sie angedroht haben ,auswandern‘ muss?
Mayer: Der Richard nimmt wunderbar Rücksicht auf mich, er wird auf der Couch schlafen.
oe24: Es heißt, Sie sind die am besten überwachte Läuferin des Landes. Wie darf mach sich das vorstellen?
Mayer: Ich bin mit vier Sensoren unterwegs. Neben Puls werden, Watt und Blutzucker gemessen. Vincent, mein Trainer kontrolliert quasi jeden Schritt.