Corona ist nicht verschwunden, vor allem Folgeerkrankungen sorgen für erhebliche Probleme unter den Betroffenen.

Zwar dominiert Covid-19 – auch bekannt als “Corona” – fünf Jahre nach dem großen Ausbruch nicht mehr die Schlagzeilen, verschwunden ist das Virus aber keineswegs. So sorgte die jüngste Welle im Oktober 2024 landesweit für fast 1.000 Krankenhauseinweisungen, davon rund 4-5 Prozent auf Intensivstationen. 

Im Jahr 2025 ist das Infektionsgeschehen indessen überschaubar. “Das Gesundheitssystem ist nicht mehr akut belastet”, sagt Lungenfacharzt Arschang Valipour aus der Klinik Floridsdorf. “Bei den Fallzahlen im Herbst war ein nicht unbeträchtlicher Teil der Betten belegt”, so haben derartige Wellen dennoch Auswirkungen auf den Gesundheitsapparat.

Probleme durch Folgeerkrankungen

Ein großes Problem stellen die Folgeerkrankungen nach einer überwundenen Covid-Infektion dar. Valipour erklärt, dass ein bis drei Monate nach der akuten Infektion sogenannte zweizeitige Infektionen auftreten können, etwa bakterielle Lungenentzündungen. Diese führen teils zu schwereren Verläufen oder einer Verschlechterung von Grunderkrankungen.  

In Wien sind derzeit offiziell 1.231 Menschen an Corona erkrankt, während es 2024 im gleichen Zeitraum noch knapp 5.000 Erkrankte waren. Seit 1. Juli 2023 gilt Covid-19 nicht mehr als meldepflichtige Erkrankung, wodurch auch weniger getestet wird. Die Infektionszahlen werden mittlerweile über das Abwassermonitoring erhoben.

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