FIA-Präsident  Mohammed Ben Sulayem meldete sich am Rande des Bahrain-GP zur pikanten Affäre um Red-Bull-Teamchef Christian Horner zu Wort: “Das ganze schadet dem Sport – auf einer menschlichen Ebene.” Doch jetzt muss sich der 62-Jährige selbst gegen schwerwiegende Vorwürfe wehren.

Laut BBC soll  Ben Sulayem, Präsident des Motorsport-Weltverbandes FIA, in der vergangenen Saison versucht haben, ein Rennen zu beeinflussen – und zwar den Grand Prix von Saudi-Arabien, wo am Samstag (9. März, 18 Uhr/ORF1) der zweite Saison-GP 2024 über die Bühne geht. Ein Whistleblower hat die angebliche Affäre ins Rollen gebracht: Ben Sulayem soll interveniert haben, um eine 10-Sekunden-Sekunden-Strafe gegen Fernando Alonso aufheben zu lassen.

Wurde gegen Alonso-Strafe interveniert?

Die hatte der Spanier aufgebrummt bekommen, weil beim Absitzen einer vorhergegangenen 5-Sekunden-Strafe an seinem Aston Martin gearbeitet worden war. Offenbar hatte die Intervention Erfolg: Durch die neuerliche Zeitstrafe wäre Alonso auf den 4. Platz zurück gefallen, George Russell (Mercedes) hätte Platz drei geerbt. Doch die Alonso-Strafe wurde nicht durchgezogen, bei der Siegerehrung stand der Spanier neben Sieger Sergio Perez (Red Bull) und dem Zweitplatzierten Charles Leclerc (Ferrari) am Podest.

Auf BBC-Anfragen zu dem Thema haben weder FIA, noch Ben Sulayem reagiert. Inzwischen soll sich die FIA-Ethikkommission mit dem Fall beschäftigen – ein Bericht wird im April erwartet.

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