Die »Herdprämie« sorgt weiter für Aufregung. Massiver Widerstand gegen den FPÖ-Vorschlag kommt von der Opposition – für die ÖVP ist er kein No-Go. Stimmen Sie jetzt ab.

Ein brisanter Punkt der Koalitionsverhandlungen: Eltern, die ihr Kind zu Hause anstatt in Krippe oder Kindergarten betreuen, sollen finanziell entschädigt werden. Die FPÖ will laut ihrem Wahlprogramm eine Aufstockung des Kinderbetreuungsgeldes auf die Höhe der Mindestsicherung. Die ÖVP diskutiert den Vorschlag mit. Gegenüber oe24 hieß es aus der Partei, der Vorschlag sei „kein No-Go“. Die FPÖ spricht von „Wahlfreiheit“.

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Noch verhandeln ÖVP und FPÖ über die Herdprämie. Stimmen Sie ab, um Ihre Meinung zu zeigen. 

Warnung vor niedrigerer Pension

Die Opposition, ÖGB und AK fordern den Ausbau der Kinderbetreuung. „Echte Wahlfreiheit besteht nur, wenn es für jedes Kind qualitativ hochwertige und leicht zugängliche Betreuungsmöglichkeiten gibt“, sagt Neos-Frauensprecherin Henrike Brandstötter.

„Dass die FPÖ Frauen dafür bezahlen will, zu Hause zu bleiben und Kinder nicht in den Kindergarten zu schicken, zeigt, wie rückschrittlich ihr Frauenbild ist.“ Die Folge seien niedrigere Pensionen, erschwerter Job-Einstieg und Deutschprobleme. 

Hier gibt es Herdprämien: 960 Euro in Oberösterreich

In Salzburg wird in einzelnen Gemeinden Geld an Elternteile ausgezahlt, die ihr Kind zuhause erziehen und nicht in den Kindergarten schicken.

 

     
  • So gibt es in Berndorf 130 Euro pro Monat für Kinder, die zwischen 24 und 36 Monaten alt sind und nur zuhause betreut werden.
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  • 70 Euro pro Monat gibt es in der Salzburger Gemeinde für Kinder, die zwischen 17und 23Monaten alt sind und zuhause betreut werden.
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  • Auch im gesamten Bundesland Oberösterreich gibt es eine Prämie: Das Land bezahlt einen Kinderbetreuungsbonus (80 Euro pro Monat), wenn die Kinder das beitragsfreie Kinderbetreuungsangebot bis 13:00 Uhr nicht nutzen. Das sind  960 Euro im Jahr.
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  • Beantragt werden kann die Förderung mit dem 3. Geburtstag (37. Lebensmonat) eines Kindes bis maximal zum Beginn des verpflichtenden Kindergartenjahres. Dieses beginnt mit dem auf den 5. Geburtstag folgenden Kindergarten-Arbeitsjahr.  

 

 

Ob diese Geldleistung auch im ganzen Bundesgebiet Österreichs kommt, ist noch unklar. Stimmen Sie mit ab!

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