Die Stinkwanzen sind los und sie tun alles, um über den Winter zuzukommen. Die Tierchen wollen nämlich überleben. Für den Menschen bedeutet das: Ekel-Alarm! Wichtig ist, was man dagegen tun kann.

Winter-Zeichen

Wenn die Tierchen in das Haus oder die Wohnung kommen, kann man sich darauf einstellen, dass langsam aber sicher der Winter vor der Tür steht. Warum die Tiere “Stinkwanzen” heißen? Ganz einfach: Wenn man auf sie drauftritt oder sie fängt und zerquetscht, setzt sich ein ekelhafter, stinkender Geruch frei, der einem den Appetit vertreiben kann. Der Gestank erinnert an Schweißfüße – alles andere als angenehm also. Für die Tierchen ist das ausgestoßene Sekret als Verteidigungsmechanismus gegen Fressfeinde nützlich. 

Nur einen halben Zentimeter groß

Stinkwanzen sind kleine, braune Insekten, etwa einen halben Zentimeter groß, und oft schon aufgrund ihrer langen Fühler abschreckend. Doch das eigentlich Unangenehme an ihnen ist ihr intensiver Geruch. Diese Wanzen finden sich häufig auf Fensterbänken, Holzfassaden oder anderen Orten, die von der Sonne gewärmt werden. Hin und wieder fliegen sie auch laut brummend durch die Wohnung. In Österreich gibt es etwa 800 verschiedene Wanzenarten, von denen einige besonders bekannt sind, wie die Grüne Reiswanze und die Marmorierte Baumwanze.

Bedrohung für die Landwirtschaft  

Während viele Wanzenarten für den Menschen harmlos sind, stellen bestimmte Stinkwanzen eine Bedrohung für die Landwirtschaft dar. Insbesondere die Marmorierte Baumwanze kann Schäden anrichten, indem sie Pflanzen und Früchte ansticht und schwächt. Diese Insekten ernähren sich von Pflanzensäften, die sie mit ihren Mundwerkzeugen absaugen. Dies kann zu Deformationen und Verfärbungen an den betroffenen Pflanzen führen.

Besonders problematisch ist die rasche Vermehrung der Stinkwanzen. Ein Weibchen kann in einer Saison bis zu 450 Eier legen, was zu einem schnellen Anstieg der Population führen kann. 

So wird man die Stinkwanzen los: 

  • Dichtungen und Risse am Haus und an Fenstern abdichten
  • Wohnung und Haus nicht abends bei Beleuchtung durchlüften
  • Essiglösung: In gleichen Teilen Essig und Wasser in einer Sprühflasche mischen, dann wenige Tropfen Spülmittel hinzufügen. Auf die Wanzen sprühen, um sie zu töten.
  • Knoblauch: Einige Knoblauchzehen zerdrücken und in Wasser einweichen, um eine Lösung herzustellen. Fenster und Türen damit besprühen.
  • Minzöl: Etwa zehn Tropfen Minzöl mit Wasser in einer Sprühflasche vermischen und im Raum versprühen. 
  • Seifenwasser: Eine einfache Lösung aus Wasser und Spülmittel mixen. Lösung direkt auf die Wanzen sprühen. 
  • Dachboden und Wärmequellen genau kontrollieren: Stinkwanzen mögen warme Orte zum Überwintern.
  • Stinkwanzen mit einem Staubsauger entfernen. 

So wird man die Stinkwanzen im Handumdrehen los.

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