6.000 Fans feierten am Dienstag in der Wiener Stadthalle mit James Blunt den 20. Geburtstag seiner Referenz-CD „Back To Bedlam“. Ein kurzweiliges Konzert voll Hits und Gags.  

König Charles, Donald Trump, Elon Musk oder Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj. Schon lange vor dem umjubelten Vorprogramm mit 90er Jahre Teeniestar Chesney Hawkes („The One And Only“) zeigte James Blunt am Dienstag in der Wiener Stadthalle viel Humor und zog für eine Videoshow an den beiden Screens seitlich der Bühne den Mächtigsten der Welt mittels KI seine Merchandising Shirts an. „Machen sie es der Elite nach und kleiden sie sich fein ein!“


Eine schamlose und witzige Werbung, die den Spaß-Charakter der Jubiläums-Show widerspiegelte. 6.000 Fans – nur Sitzplätze, abgehängte Oberränge – feierten den 20. Geburtstag der Referenz-CD „Back To Bedlam“ und wurden dafür nach nur 5 Minuten mit der Hymne „You’re Beautiful“ belohnt: „Das war DER Hit von jetzt geht’s nur mehr bergab,“ scherzte Blunt dazu .

Von wegen: der Schmusepopper baute zwischen von stimmiger Videoshow begleiteten Chart-His wie „Wisemen“ oder „Goodbye My Lover“ immer wieder knackige Sprüche ein: „Meine Frau sagt immer, dass ich diese Songs erklären soll, aber da geht’s oft wirklich nur um Drogen und Schlägereien.“ oder „Back to Bedlam hat nur 10 Songs. Das wird das beste Konzert eures Lebens, denn das ist bald wieder vorbei!“

Eine Lüge natürlich, denn nach allen 10 Songs der CD – „4 davon haben wir seit 18 Jahren nicht mehr gespielt. Und ihr werdet jetzt sagen: zu Recht!“ – setze er mit den Worten „Ihr hab keine Wahl: ich habe euer Geld und auch die Türen zugesperrt.“ natürlich noch 10 weitere drauf.

Auch den Slade-Klassiker „Coz I Luv You“, bei dem er sogar eine Ehrenrunde quer durch die Stadthalle lief, den Robin Schulz Dancefloor Kracher „Ok“, zu dem er das party-freudige Publikum zuerst niederhocken dann – „I wanna see you fucking jump!“ – aufspringen ließ und die von einem Feuerzeug-Meer begleitete Gänsehaut-Ballade „Same Mistake“. Die gefeierten Zugaben „Bonfire Heart“ und „1973“ ja sowieso. Ein überaus kurzweiliger und durchau gelungener Abend.

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