IWF-Chefin Kristalina Georgiewa erwartet 2025 bessere Wachstumsaussichten für Europa.

Europas Währungshüter haben aus Sicht von IWF-Chefin Kristalina Georgiewa gute Arbeit im Kampf gegen die Inflation geleistet. Unabhängige Zentralbanken hätten unermüdlich im Vorjahr daran gearbeitet, die Teuerung zu drücken, sagte sie am Dienstag auf dem Empfang der Bundesbank in Berlin.

Dies sei eine wichtige Leistung. Wenn die Inflation nach unten gehe und die Zinsen sänken, könne sich das Verbrauchervertrauen erholen. Für 2025 seien die Wachstumsaussichten besser als 2024.

Teuerung in der Euro-Zone ist im September auf 1,8 Prozent gesunken 

Die Jahresteuerung in der Euro-Zone ist im September auf 1,8 Prozent gesunken und damit auf den niedrigsten Stand seit gut drei Jahren.

EZB senkt Leitzins

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte im September die Zinsen erstmals seit ihrer geldpolitischen Wende vom Juni wieder gesenkt. Der für die Finanzmärkte richtungsweisende Einlagesatz wurde um einen Viertelprozentpunkt auf 3,50 Prozent nach unten gesetzt.

Viele Experten gehen davon aus, dass die EZB wegen der abebbenden Inflation und der schwächelnden Konjunktur die Zinsen nächste Woche erneut senken wird. Auch Bundesbank-Präsident Joachim Nagel hält eine weitere Zinssenkung der EZB für möglich.

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