Laut dem Präsident der Industriellenvereinigung (IV) Georg Knill sind durch die US-Zölle Jobverluste möglich.

IV-Chef Georg Knill prognostiziert generell negative Folgen der US-Zölle für heimische Industriebetriebe. Laut Knill seien Jobverluste möglich, zitiert ihn „ORF Steiermark“. „Es gibt Bereiche, wo die Sorge besteht, dass wir durch die Zölle nicht mehr am amerikanischen Markt exportieren können“, so der IV-Präsident Knill.

Knill sieht aber in den von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle gegen fast alle Länder der Welt auch eine Chance für Europas Wirtschaft.

Es sei eine „gute und auch wichtige Gelegenheit“ auf europäischer Ebene, „unsere Handelspartner zu diversifizieren“, schlägt der Experte im Gespräch mit dem ORF vor. Knill weiter: „Wir haben ja auch andere Länder dieser Welt, mit denen wir gute Geschäfte machen können und auch müssen. Es ist eine gute Gelegenheit, auf diese Länder offen zuzugehen und Handelsvereinbarungen zu treffen.“

Angespannte Lage der Wirtschaft

Durch den Druck auf die exportorientierte Wirtschaft würden Exporte in neue Länder ermöglicht werden. Jedenfalls: Die Zollpolitik der USA erschwere die ohnehin angespannte Lage der Wirtschaft zusätzlich. Die USA sind aktuell Österreichs zweitwichtigster Handelspartner.

Knill traut den Österreichischen Unternehmen Gegenmaßnahmen zu und sieht sie als „agil“ an. Ersten groben „Prognosen der negativen Auswirkungen von den Wirtschaftsforschungsinstituten“ zufolge könnte eine zusätzliche Verschlechterung von 0,2 bis 0,3 Prozent des BIPs ausgegangen werden.

Aber: Noch sei es schwer einzuschätzen, welche Auswirkungen die US-Zölle haben werden.

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