Vier Tage vor Beginn der alpinen Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm am 4. Februar hat Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Freitag in Salzburg erklärt, dass es aktuell keine konkreten Bedrohungen gegen die Großveranstaltung gibt. 

“Es gilt in Österreich seit Oktober 2023 aber ein erhöhtes Gefährdungsszenario und Terrorwarnstufe vier von fünf”, so der Minister. Klares Ziel seien “Sicherheit und Schutz” für Zuseher, Athleten, Mitarbeiter und nicht zuletzt die Bevölkerung im Ort.

“Große sportliche Ereignisse bedeuten immer auch Herausforderungen für die Polizei und die Sicherheitskräfte. In der Vorbereitung, insbesondere aber während der Veranstaltung selbst”, sagte Karner bei einem Pressegespräch. Insgesamt werden täglich rund 300 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz stehen – bei Bedarf verstärkt durch zusätzliche Kräfte.

Als Sicherheitsmaßnahmen nannte der Innenminister heute etwa die Überwachung der Veranstaltungsbereiche und der Fanmeile, tägliche Sprengstoffkontrollen durch Hunde im Zielstadion oder Zutritts- und Personenkontrollen. Von Seiten der Polizei würden auch die Schnellen Reaktionskräfte (SRK), der Kriminaldienst, Personenschützer, Cobra, die Flugpolizei, Drohnenpiloten und die Alpinpolizei im Einsatz stehen.

Zwei Einsatzräume

Die Fäden laufen in einem Einsatzraum in der Landespolizeidirektion in Salzburg zusammen, auch in Hinterglemm gibt es direkt beim Zielstadion einen Stabsraum mit Vertretern aller Einsatzorganisationen. “Dort können rasch und vor allem akkordiert Entscheidungen getroffen werden”, betonte der Salzburger Landespolizeidirektor Bernhard Rausch am Freitag. Bilder und Daten von der Strecke, vom Zielstadion und den Veranstaltungen werden live in die beiden Einsatzräume übertragen. “Wir schätzen die Sicherheitslage jeden Tag neu ein und passen die Maßnahmen entsprechend an”, erklärte Rausch. “Es gibt sehr viele Szenarien – und viele Variantenplanungen.”

Ein Schwerpunkt der Polizei liege während der Ski-WM im Bereich der Verkehrslenkung. Rausch empfahl Besuchern die Anreise mit den Öffis oder das Nutzen des großen Park-and-Ride-Parkplatzes am Eingang des Glemmtals in Maishofen.

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