Der Star-Koch hat erneut Ärger mit der Justiz. Diesmal soll es um Subventionsbetrug gehen. Die Liste an Vorwürfen gegen ihn wird immer länger.
Insolvenzverschleppung, Betrug und versuchter Betrug in mehreren Fällen. Die Anklageliste gegen Alfons Schuhbeck ist lang – um genau zu sein, 124 Seiten lang. Jetzt wurde diese zur Hauptverhandlung zugelassen. Schon am 24. Juni soll der erste Prozesstag wegen des Vorwurfs des Subventionsbetrugs in 19 Fällen starten. Das teilte das Landesgericht München I mit.
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Unzählige Vorwürfe
Dem Star-Koch wird vorgeworfen, dass er in der Corona-Zeit rund 460.000 Euro staatliche Hilfe unberechtigt kassiert haben soll. Für neun seiner Betriebe soll er dabei den Insolvenzantrag entweder gar nicht oder verspätet gestellt haben, obwohl die jeweilige Firma bereits zahlungsunfähig war. In 212 Fällen soll er weiters 260.000 Euro an Krankenkassen-Beiträgen nicht bezahlt und in 267 Fällen rund 700.000 Euro nicht fristgerecht bezahlt haben.
Seine Haftstrafe sitzt Schuhbeck bereits seit Februar 2024 ab. Er hofft selbstverständlich darauf, dass keine weitere dazu kommt. “Herr Schuhbeck wird sich gegen die Anklagevorwürfe verteidigen. Zur Sache hat er sich bislang nicht geäußert“, hatten seine Anwälte Norbert Scharf und Joachim Eckert zur Anklageerhebung im Oktober mitgeteilt. „Voreilige Festlegungen oder Profilierungen verbieten sich angesichts von Stand und Umfang des Verfahrens.“