Dass Magnesium gegen Schlafstörungen und Stress helfen soll, haben die meisten vermutlich schon gehört. Ein neuer Gesundheitstrend ist allerdings nicht nur, Magnesium in Form von Tabletten einzunehmen, sondern es auch als Öl auf bestimmte Körperstellen aufzutragen.

Milch mit Honig, Lavendelspray, Handyverbot im Schlafzimmer – Einschlafrituale für einen erholsamen Schönheitsschlaf gibt es unzählige. Immer mehr Menschen setzen dabei auf Magnesium – bislang meist in Kapselform. Doch jetzt schwören Gesundheitsfanatiker und Influencer auf eine neue Methode und haben in den sozialen Medien einen regelrechten Hype ausgelöst: Sie besprühen ihren Bauchnabel und ihre Achselhöhlen mit einem speziellen Nahrungsergänzungsspray, das angeblich Stress abbaut, den Schlaf verbessert und Muskelkater lindert. Doch wirkt das wirklich?

Magnesium hat positiven Effekt auf den Körper

Magnesium ist ein Elektrolyt, dass die Energie und Knochengesundheit fördert und zudem Nerven, Kreislauf und Verdauung unterstützt. Weiters wurde bereits in mehreren wissenschaftlichen Studien bewiesen, dass Magnesium Angstzustände, Kopfschmerzen und Depressionen verbessern kann. Die beste Möglichkeit, den Magnesiumbedarf zu decken, ist eine magnesiumreiche Ernährung. Besonders gute Quellen sind Nüsse, Samen, Hülsenfrüchte und Blattgemüse.

Viele greifen jedoch zusätzlich zu Nahrungsergänzungsmitteln – sei es in Form von Kapseln oder, neuerdings, als Öl zur äußerlichen Anwendung. 

Influencer lösen Hype um Magnesium-Öl aus

 

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„Ich kann nicht genug betonen, wie wichtig es ist, jeden Tag ein Magnesiumspray zu verwenden“, behauptet die Influencerin Mandana Zarghami aus Miami. „Tagsüber sprühe ich es unter meine Arme und abends in meinen Bauchnabel.“ Auch auf TikTok und Instagram zeigen sich zahlreiche Nutzer, wie sie sich mit Magnesium-Öl einreiben – in der Überzeugung, dass es ihre Darmgesundheit fördert und gegen Migräne, Menstruationsbeschwerden sowie Körpergeruch hilft.

Die Öle werden meist auf den Nabel, die Achselhöhlen oder die Fußsohlen aufgetragen, da diese Bereiche besonders gut durchblutet sind und somit eine bessere Aufnahme ermöglichen sollen. Doch Experten bleiben skeptisch. Dr. Jennifer Habashy erklärte gegenüber der New York Post: „Während die Wirkung von oralem Magnesium gut belegt ist, bleibt die transdermale Aufnahme weiterhin umstritten.“ Andere Fachleute weisen darauf hin, dass die Hautbarriere es Magnesiumionen erschwert, in den Körper einzudringen, und es bislang kaum wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit von Magnesium-Öl gibt.

An dem Hype ist also anscheinend wenig dran und er beweist mehr Mythos als Wissenschaft zu sein…

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