Auf einer bei Touristen beliebten Insel im Osten Indonesiens ist der Vulkan Lewotobi Laki-Laki innerhalb eines Tages zweimal ausgebrochen. Die erste Eruption ereignete sich am Samstag um die Mittagszeit (Ortszeit) und dauerte elf Minuten, wie die indonesische Vulkanbehörde mitteilte. Rund 3,5 Stunden später kam es erneut zu einem Ausbruch, bei dem eine rund 900 Meter hohe Aschewolke ausgestoßen wurde.

Betretungsverbot

Für den Vulkan gilt derzeit die zweithöchste Warnstufe. Anrainer und Besucher dürfen laut der Vulkanbehörde eine Sperrzone im Umkreis von drei Kilometern um das Zentrum des Ausbruchs nicht betreten.

Der Lewotobi Laki-Laki befindet sich auf der Insel Flores und war im Jänner bereits mehrfach ausgebrochen. Damals riefen die Behörden die höchste Alarmstufe aus, zudem wurden 2.000 Anrainer evakuiert.

Indonesien liegt mit seinen mehr als 17.000 Inseln auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, wo mehrere Erdplatten zusammenstoßen. Es kommt daher häufig zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen.

24 Tote im Jahr 2023

Beim Ausbruch eines des aktivsten Vulkane Indonesiens, dem Marapi im Westen der Insel Sumatra, kamen im vergangenen Dezember 24 Bergwanderer ums Leben. Im Mai wurden nach heftigen Regenfällen am Marapi mehr als 60 Menschen durch Hochwasser und Gerölllawinen getötet.

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