Die Polizei hat am Donnerstagmorgen in Wien-Simmering einen 40 Tonnen schweren Sattelzug mit schweren Mängeln aus dem Verkehr gezogen.
Auf das polnische Schwerfahrzeug waren Beamte der Mautaufsicht aufmerksam geworden, Beamte der Landesverkehrsabteilung Wien, Fachbereich Gefahrgut- und Abfallkontrolle unterstützten in weiterer Folge die Amtshandlung. Wegen Gefahr im Verzug wurden dem Lenker die Kennzeichentafeln abgenommen und mehrere Anzeigen nach dem Kraftfahrgesetz gelegt.
Wie die Landespolizeidirektion am Samstag mitteilte, wurden bei einer genaueren Begutachtung des Sattelzugs schwerste Mängel an der Bereifung festgestellt. Die Reifen waren demnach über die gesamte Seitenfläche, innen und auch an der Außenseite auf einer Länge von 15 Zentimeter aufgerissen. Ein Reifentotalschaden stand unmittelbar bevor. Ein Reifen an der Hinterachse war komplett drucklos, löste sich bereits ab und drohte von der Felge abzuspringen. Weiters war das Bremssystem des Antiblockiersystems (ABS) bereits ausgefallen.
„Durch das Einschreiten der Beamten konnte eine vermutlich akute Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer verhindert werden“, betonte Polizeisprecherin Julia Schick. Bei einem starken Bremsmanöver hätte der Sattelzug vermutlich die Haftung zur Fahrbahn verloren.