Nach dem Abschluss der Gehaltsverhandlungen haben die Koalitionsparteien aus SPÖ und ÖVP zudem eine Vereinbarung über die Politikergehälter in Kärnten getroffen.
Klagenfurt. Das Land Kärnten hat sich in der vierten Verhandlungsrunde mit der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD) am Wochenende auf einen Gehaltsabschluss für den Landesdienst und die KABEG-Spitäler geeinigt. Dies gab der Landespressedienst am Samstag bekannt. Die Gehälter für rund 12.000 Landes- und Spitalsbedienstete steigen im kommenden Jahr um 3,3 Prozent. Um diesen Prozentsatz erhöht werden auch die Kärntner Politikergehälter, allerdings erst ab 1. Juli 2025.
Die Gesamtkosten für das Land Kärnten belaufen sich damit für 2025 auf rund 31,7 Millionen Euro. Gegenüber dem Bundesabschluss bei den Beamten (3,5 Prozent) sind das um 1,9 Millionen Euro weniger. Für 2026 verständigte man sich außerdem auf einen Abschluss in Höhe der rollierenden Inflation.
“Das erzielte Verhandlungsergebnis drückt die Wertschätzung und den Dank des Landes an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus, zeigt aber auch unser gemeinsames Bewusstsein für die Herausforderungen der aktuellen budgetären und wirtschaftlichen Situation”, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ). Mit der Einigung, die 2025 und 2026 in Summe um 0,5 Prozent unter dem Bundesabschluss liege, bleibe man auf dem in Kärnten dringend notwendigen Sparkurs, so Landeshauptmannstellvertreter Martin Gruber (ÖVP). Laut GÖD wurden die Interessen der Bediensteten im Kontext mit den finanziellen Möglichkeiten des Landes berücksichtigt.
Auch Abschluss bei Gesprächen über Politikergehälter
Nach dem Abschluss der Gehaltsverhandlungen haben die Koalitionsparteien aus SPÖ und ÖVP zudem eine Vereinbarung über die Politikergehälter in Kärnten getroffen. Im Gegensatz zu dem vom Bundesrechnungshof errechneten Anpassungsfaktor von 4,6 Prozent beträgt die Steigerung in Kärnten im kommenden Jahr lediglich 3,3 Prozent. Zudem wird diese Erhöhung zeitversetzt erst mit 1. Juli 2025 in Kraft treten.