In der ÖVP-Hochburg wählte kein einziger Bürger für Kickl.

Die FPÖ, die laut Ergebnis österreichweit auf 28,8 Prozent der Stimmen kam, konnte in drei Gemeinden mehr als 60 Prozent der Stimmen lukrieren. Über 50 Prozent erreichte sie in 22 Gemeinden, in insgesamt 235 gab es mehr als 40 Prozent der Stimmen, in 1.284 mehr als 30 Prozent. Stimmenstärkste FPÖ-Gemeinde war Spiss in Tirol mit 66,67 Prozent – bei einem Plus von 48,67 Prozentpunkten, was auch den größten blauen Stimmenzuwachs bedeutete.  Nur in zwei Gemeinden verlor die FPÖ (im burgenländischen Tschanigraben und im Tiroler Jungholz), nur in einer ging sie sogar leer aus (Gramais in Tirol).

 In Österreichs kleinster Gemeinde Gramais im Tiroler Außerfern hat die ÖVP mit 92,59 Prozent (2019: 95,83 Prozent) ihre Spitzenposition verteidigen können. Jeweils ein Wähler entschied sich bei insgesamt 27 abgegebenen Stimmen für die Bierpartei und die KPÖ, beide holten somit 3,7 Prozent. Die Grünen büßten gegenüber dem Ergebnis von 2019 eine Stimme ein und gingen damit ebenso wie sämtliche anderen Parteien leer aus.

2019 hatten die Grünen noch als einzige Partei neben der ÖVP in Gramais gepunktet. Insgesamt waren in der Kleingemeinde 33 Wahlberechtigte verzeichnet worden. Die Wahlbeteiligung lag damit bei 81,82 Prozent. Beim Wahlgang 2019 waren noch 24 von 32 Wahlberechtigten zur Urne geschritten – was einer Wahlbeteiligung von 75 Prozent entsprach. Gramais liegt auf einer Seehöhe von 1.382 Meter, das Gemeindegebiet erstreckt sich auf über 32 Quadratkilometer.

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