Die Freiheitlichen wollen so rasch wie möglich Neuwahlen. Sie sind mit dem Wunsch vorerst aber alleine.
FPÖ-Chef Herbert Kickl hatte gleich nach dem Scheitern der blau-schwarzen Koalitionsverhandlungen schon verlauten lassen, dass die Partei jetzt auf Neuwahlen setzt. Am kommenden Mittwoch wollen die Freiheitlichen laut oe24-Infos Fakten schaffen und einen formellen Neuwahlantrag einbringen. An diesem Tag ist schon seit längerem eine Nationalratssitzung angesetzt.
Angesichts der FPÖ-Umfragewerte wäre das durchaus verlockend. Wenn der Antrag durchgeht, wäre ein Urnengang in 100 Tagen möglich – denkbar wären also der 8. oder der 15. Juni.
Nur: Das ist Theorie. Keine der anderen vier Parlamentsparteien werden den Antrag von Kickl, Generalsekretär Christian Hafenecker und Co. unterstützen. ÖVP und SPÖ wollen eine Regierung bilden. Und die Neos sind in die Koalitionsverhandlungen ebenfalls involviert, auch wenn sie keine Ämter anstreben. Die Grünen haben sogar für die nächsten fünf Jahre ausgeschlossen, einem blauen Neuwahlantrag zuzustimmen.