Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger gab seinen Rücktritt wegen der Brucknerhaus-Affäre bekannt. 

Jetzt hat auch Klaus Luger persönlich seinen Rücktritt bekanntgegeben. Der Linzer SPÖ-Bürgermeister wird ab dem 2. September sein Amt niederlegen. Bereits gestern hatte er seine Parteifunktionen zurückgelegt, nachdem SPÖ-Chef Andreas Babler ihn dazu aufgefordert hatte. Luger wird noch rund eine Woche im Amt bleiben, um einen geordneten Übergang zu gewährleisten. Zu Beginn der Pressekonferenz erklärte Luger, es sei seine “letzte Pressekonferenz als Linzer Bürgermeister”. 

Luger erklärte bei der Pressekonferenz, er habe “mit Leib und Seele diese Funktion ausgeübt”. Es sei ein “wesentlicher Bestandteil” seines Lebens gewesen, “nicht nur im Berufsleben”. Deshalb empfinde er auch “enorme und große Dankbarkeit”. 

Er gehe allerdings “ohne Groll”, denn sollte er einen Groll haben, müsste er ihn gegen sich selbst richten. “Gegen meinen eigenen Fehler”, so Luger. 

Der Skandal schwelt nun schon seit drei Tagen, als bekannt wurde, dass der Bürgermeister dem mittlerweile vormaligen künstlerischen Leiter des Brucknerhauses vor dessen Hearing “allgemeine” Fragen zu diesem übermittelt hatte. Luger hatte das über Monate abgeschritten und sogar nach dem Leck suchen lassen, das die Informationen weitergegeben habe. Zusätzliche Brisanz hat die Affäre dadurch, dass Kerschbaum wegen “schwerer Verfehlungen” im Juli entlassen worden war. Unter anderem soll er fragwürdige “In-Sich-Geschäfte” abgeschlossen haben. Kerschbaum bestreitet alle Vorwürfe.

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