Rund 150 Schüler an der HTL Mödling bezogen nach den Semesterferien wieder ihre Zimmer.

Nach dem Finanzskandal an der HTL Mödling, bei dem der Verein zur Förderung der HTL bis zu einer halbe Million Euro veruntreut haben könnte, ist die Schließung des Schülerheims erstmal vom Tisch. Masseverwalter Martin Beck setzte sich gemeinsam mit der Bildungsdirektion und dem Bildungsministerium dafür ein, dass die betroffenen 150 Schüler ihre Ausbildung fortsetzen können. Sie bezogen nach den Semesterferien wieder ihre Heim-Zimmer.

Ende Januar musste der Verein, der das Schülerheim betreibt, Insolvenz anmelden. Ermittlungen wegen des Verdachts auf Untreue und der vermissten Gelder sind am Laufen. Dabei wurde ein leitender Mitarbeiter suspendiert. Trotz aller Schwierigkeiten übernimmt der Bund vorübergehend Sachleistungen, sodass momentan kein Überbrückungskredit nötig ist.

Der geplante Neubau des Schülerheims mit 125 Zimmern, das durch große Nachfrage nötig geworden wäre, steht aufgrund des Skandals nun auf der Kippe. Eine Baubewilligung für das neue Gebäude in Holzhybridbauweise liegt vor, jedoch ist der Beginn der Bauarbeiten aufgrund der finanziellen Unklarheiten ungewiss. Gläubiger können noch bis Ende März ihre Forderungen im Insolvenzverfahren anmelden.

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