Im Vergleich zum Vorjahres-Jänner benötigten Endverbraucher um 3,5 Prozent mehr Strom und um 5,6 Prozent mehr Gas. Österreichs Gasreserven sind um ein Fünftel (!) niedriger als vor einem Jahr.

Österreichische Endverbraucher haben im Jänner mit 6,32 TWh um 3,5 Prozent mehr Strom verbraucht als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Aber auch der Gasverbrauch hat gegenüber Jänner 2024 zugenommen: Mit 11,84 TWh wurden um 5,6 Prozent mehr Gas an Endverbraucher abgegeben als ein Jahr zuvor, teilte die E-Control mit.

Zum höheren Stromverbrauch zu Jahresbeginn kam eine geringere Stromproduktion: So wurde im Jänner mit 6,49 TWh um 14 Prozent weniger Strom erzeugt als im Jänner 2024. Die Laufkraftwerke erzeugten um 34,1 Prozent weniger Strom, Speicherkraftwerke um 17,5 Prozent weniger. Aber auch bei der Windkraft verbuchten die Anlagen-Betreiber einen Rückgang um etwa ein Drittel. Lediglich die Stromgewinnung aus Photovoltaikanlagen stieg im Jahresvergleich um 14,5 Prozent.

Die in Summe geringere Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern wurde durch einen vermehrten Einsatz von Wärmekraftwerken ausgeglichen, deren Produktion um 20,8 Prozent über der des Vorjahreszeitraumes lag. Weiters wurden 2,7 TWh Strom importiert – und damit um die Hälfte mehr als ein Jahr zuvor. Die Stromexporte gingen hingegen zum 18,8 Prozent zurück.

Speicherstand um ein Fünftel niedriger

Im Jänner stiegen auch die Gaslieferungen an Endverbraucher, doch gleichzeitig sank die inländische Produktion – die Einspeisung biogener Gase eingerechnet – um 3,6 Prozent auf rund 0,51 TWh. Die Gasimporte gingen im Jänner auf rund 7,2 TWh und damit um 28,7 Prozent zurück. Gleichzeitig wurde mit rund 12 TWh um rund 15 Prozent mehr Gas exportiert als im Jänner 2024.

Dafür wurden mit 17 TWh um 5,5 TWh mehr Gas aus den Speichern entnommen und mit rund 0,9 TWh um 0,5 TWh mehr eingespeichert. In Summe sank der Speicherinhalt um 20,4 Prozent gegenüber dem Stand des Vorjahres.

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