Meinung am Weekend.

Nicht das Establishment, nicht die Medien, nicht Europas Staatskanzleien entscheiden darüber, wer nächster US-Präsident wird. Entgegen diesem Grundsatz scheint die Wahl der Meinungsmacher hingegen dennoch auf Kamala Harris gefallen zu sein. Die neue Ikone ist geboren und dabei scheint es egal, dass ihre Qualifikation selbst von eingef leischten Anhängern ausschließlich darauf reduziert wird, Frau und farbig zu sein. Sie wird zur Antipodin von Donald Trump stilisiert.

Ob das reicht, darf bezweifelt werden, zumal selbst ein politisches, wenngleich auch moralisch gescheitertes Schwergewicht wie Hillary Clinton den ersten Stockerlplatz entgegen allen Hoffnungen der Eliten im Jahr 2017 an Donald Trump abgeben musste. Dieselben, die Clinton als fix gesetzte 45. Präsidentin sahen sind im übrigen jene, die nun Kamala Harris in der Pole Position wähnen. Trügerisch! Denn Trump kann Wahlkampf, er kann volle Mobilisierung, er kann Polarisierung, er kann Bilder.

Und daher wäre es nicht das erste Mal, dass Europas Auguren komplett danebenliegen und wieder einmal auf das falsche Pferd setzen.

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