Tech-Milliardär Elon Musk sorgte bei seiner Rede nach der Vereidigung von Donald Trump zum 47. US-Präsidenten für ordentlich Wirbel. Ließ sich der Trump-Unterstützer zu einem Hitlergruß hinreißen?

“Hat er gerade den Hitlergruß gezeigt?” Diese Frage stellten sich am Montagabend zahlreiche Nutzer in Onlinenetzwerken. Der Tech-Milliardär bedankte sich in seiner Rede gerade für das Wahlergebnis, als er an einen Hitlergruß erinnernde Geste zeigte. Ob es sich dabei um eine bewusste faschistische Geste handelte, war selbst unter Experten umstritten. 

 

 

 

Für die Grünen brachte der Eklat das Fass jedenfalls zum Überlaufen. So legten etwa die beiden EU-Abgeordneten Thomas Waitz und Lena Schilling ihre X-Accounts auf Eis. Musk kaufte 2022 die Social-Media-Plattform, die damals noch Twitter hieß

Verweigerung der Einreise soll geprüft werden

Lukas Hammer, Grünen-Sprecher für Rechtsextremismus, geht sogar noch einen Schritt weiter. Er forderte das Außen- und Innenministerium dazu auf, die Möglichkeit für eine Verweigerung der Einreise für Musk zu prüfen. “Elon Musk hat sich in den vergangenen Jahren politisch radikalisiert und er ist schon in den vergangenen Monaten neben seiner Huldigung von US-Präsident Trump vor allem mit Sympathiebekundungen gegenüber rechtsextremen Politiker:innen, etwa in Großbritannien und Deutschland, aufgefallen”, so Hammer

Musk schrecke auch nicht davor zurück, sich in Wahlkämpfe in Europa einzumischen. Alleine das sei bereits demokratiepolitische bedenklich. “Nun hat Musk den Bogen allerdings mehr als nur überspannt, indem er im Rahmen der Angelobung von US-Präsident Trump seinen rechten Arm zweimal mutmaßlich zum Hitlergruß gestreckt hat. Das ist ein Skandal sondergleichen und weder mit unseren Werten in Österreich, noch mit den europäischen Werten vereinbar“, so Hammer. Bei Musk dürfe man “nichts verharmlosen”. 

Hammer: Musk ist “Gefahr für die öffentliche Ordnung” 

“Nazi-Ideologie und Hass haben bei uns nichts verloren”, so Hammer. Musk sei eine “Gefahr für die öffentliche Ordnung”. Daher müssten die Behörden ihre Verantwortung wahrnehmen “und alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, ihm seine Einreise zu verwehren”:

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