Bei Rapid war nach dem 1:2 beim LASK und dem damit verbundenen schlechtesten Start in ein neues Fußball-Bundesligajahr Ursachenforschung angesagt. 

 Drei Spiele in Folge haben die Hütteldorfer verloren, dadurch wackelt sogar die Teilnahme an der Meistergruppe. Trainer Robert Klauß wollte keine Panikstimmung verbreiten und bemühte sich um eine sachliche Analyse, stellte aber auch klar, dass im kommenden Heimspiel gegen Schlusslicht Altach drei Punkte Pflicht seien.

Der Tabellenfünfte hat seinen Platz unter den Top sechs drei Runden vor dem Ende des Grunddurchgangs nur noch mit vier Punkten abgesichert. “Wir müssen gegen Altach gewinnen, damit wir nicht unter Druck geraten”, erklärte Klauß. Es gehe nun darum, Fehler zu minimieren und “kleine Schritte einzuleiten, um wieder Selbstvertrauen zu bekommen”.

Aus den vergangenen sechs Runden wurden nur zwei Zähler geholt, in den jüngsten neun Ligapartien gelang nur ein Sieg – angesichts einer derartigen Bilanz wächst der Druck, auch auf den Trainer. “Das muss ich aushalten. Das ist normal, gehört dazu, das kann ich auch. Ich stelle mich gerne hin und federe das für die Mannschaft ab”, meinte Klauß.

Klauß glaubt weiter an seine Mannschaft

Von der Qualität seiner Truppe ist der 40-Jährige nach wie vor überzeugt. “Wir sind eine gute Mannschaft. Das haben wir im Herbst nachgewiesen, da wollen wir wieder hin.” Derzeit betreibe man viel Aufwand, werde dafür allerdings nicht belohnt und lasse zu einfache Tore zu. “Es gibt solche Phasen im Fußball, wo viel gegen dich läuft. Wir sind selbst schuld, dass wir uns das reingebracht haben”, meinte Klauß. Unangenehme Begleiterscheinungen wie etwa der Wirbel um die Sperre von Goalie Niklas Hedl hätten ebenfalls einen Beitrag geleistet. “Aber das soll keine Ausrede sein”, betonte Klauß.

Von einer Krise wollte der Coach nicht sprechen. “Beschissene Phase trifft es. Das Wort Krise gefällt mir nicht.” Ähnlich äußerte sich Kapitän Matthias Seidl. “Vom Ergebnis her ist es natürlich scheiße, vom Spiel her war es eigentlich okay”, sagte der Mittelfeldspieler. “Irgendwie ist es gerade eine Phase, in der wenig aufgeht und man sich selbst nicht erklären kann, warum das so ist. Wir müssen da als Mannschaft rauskommen und das Glück auf unsere Seite ziehen”, forderte der ÖFB-Internationale.

Die Gelegenheit dazu bietet sich am Samstag gegen Altach. Vor der Punkteteilung geht es dann noch gegen den TSV Hartberg (auswärts) und den GAK (daheim), also weitere Teams aus der unteren Tabellenhälfte.

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