Am 12. Jänner in St. Anton ist Lindsey Vonn als Super-G-Vierte schon knapp am Podest dran gewesen, in ihrem 13. Weltcuprennen seit dem Comeback klappte es mit dem Stockerl.

Die 40-jährige US-Amerikanerin wurde am Sonntag beim Finale in Sun Valley hinter Lara Gut-Behrami Super-G-Zweite. “Es war die ganze Saison nicht leicht, ab und zu war es gut, aber auch sehr schlecht. Für mein Heimpublikum habe ich alles gegeben. Gott sei Dank bin ich wieder auf dem Podest”, sagte Vonn.

Vonn hatte nach knapp sechs Jahren Ruhestand vor Weihnachten 2024 in St. Moritz mit Knie-Teilprothese als Super-G-14. ein starkes Comeback gegeben, das nun endgültig als gelungen bezeichnet werden darf. Ihr Plan für den ersten Winter war ein Antreten bei der WM gewesen, die sie als Testlauf für ihr großes Ziel, einer Medaille bei den Olympischen Spielen 2026 in Cortina d’Ampezzo nahm. In Saalbach-Hinterglemm kämpfte sie mit einer Erkrankung, schied im Super-G aus, wurde in der Abfahrt 15. und der Team-Kombination 16.

Vonn mit dem Glauben an sich selbst aufs Podest

Ausgerechnet beim Saison-Kehraus auf ihrem Heimterrain glückte die Podestplatz-Rückkehr. “Es ist ein Wahnsinn. So viele haben gesagt, ich bin zu alt und nicht schnell genug. Ich habe trotzdem gekämpft. Ich bin sehr stolz auf das, was ich erreicht habe. Mit 40 Jahren mit einem halben falschen Knie. Niemand hat das geglaubt, aber ich habe das geglaubt”, sagte sie im ORF-TV-Interview. Sie denke, sie habe es allen bewiesen und werde weiterkämpfen, fügte die Olympiasiegerin und Weltmeisterin an.

Es war zugleich der endgültige Abschied der Gewinnerin von 82 Weltcuprennen vor heimischem Publikum, denn in der kommenden Saison sind keine Speedrennen für die alpinen Ski-Frauen in den USA angesetzt. Die Emotionen seien vergleichbar mit jenen, wie sie sie bei ihrem ersten Sieg nach den zwei Kreuzbandrissen gehabt habe, berichtete Vonn. Egal, was in der nächsten Saison passieren werde, sie sei stolz auf sich. “Und ich weiß, ich kann noch schneller fahren.”

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