Nach dem vorzeitigen Slalom-Aus reiste Hirscher ratlos aus Levi ab. Bei seinem Ski-Ausrüster Van Deer rauchen die Köpfe, und der Comeback-Star überlegt sogar, das kommende Heim-Rennen, den Slalom in Gurgl (Sonntag, 10&13 Uhr/ORF1) auszulassen.

Zurück in der Heimat, wartet Hirscher auf seinen Material-Bus – für die 3.024 Straßen-Kilometer von Levi beträgt die Fahrzeit über 30 Stunden. Am Mitte der Woche wird die Van-Deer-Crew am Material tüfteln. Hirscher: “Ich bin gespannt, was die Analyse hergibt.” Das Rennen in Levi habe gezeigt: “So sind wir nicht bereit.”

Erstmals seit 2016 hatte Hirscher am Sonntag die Qualifikation für den 2. Slalom-Durchgang verpasst und gemeint: “Das war schon sehr bescheiden, fast zum Genieren.” Auf der finnischen Eispiste hatte der sechsfache Slalomweltcup-Sieger völlig überfordert gewirkt. Hirscher: “Es war ein Überlebenskampf. Ich hab’s noch nie so eisig erlebt, so was war auch für mich neu.” Jetzt beginnt beim Team Hirscher “die Suche nach dem Grip.”

“Noch einmal so einen Deppen hau ich nicht runter”

Nach der Levi-Pleite stellt Hirscher sogar seinen Start beim Slalom in Gurgl infrage: “Noch einmal so einen Deppen hau ich nicht runter.” Dass die Van-Deer-Slalomski auf Eis funktionieren können, bewies Henrik Kristoffersen: Nachdem er sich im 1. Durchgang durch die Gegend gerutscht war (11./+1,01), verbesserte sich der Slalom-Weltmeister im 2. Lauf mit überlegener Bestzeit noch auf Platz 2.

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