Auf der Eispiste erlebte der achtfache Gesamtweltcup-Champion einen “Überlebenskampf” 

Levi war für Marcel Hirscher aus sportlichen Gesichtspunkten keine Reise wert. Der für die Niederlande fahrende achtfache Gesamt-Weltcupsieger verpasste am Sonntag am eisigen Grund die Qualifikation für das Slalom-Finale als 46. (+2,59 Sek.) klar. “Ich habe mir in den ersten Toren gedacht, das geht eh fesch. Dann ist es aber schnell in eine der schlechtesten Slalomfahrten meines Lebens ausgeartet”, sagte Hirscher nach seiner Rutschpartie im ORF.

“Es war eine Plagerei und nicht, was ich mir erhofft habe.” Wie andere Ausrüster griff auch Hirscher mit seinen Van-Deer-Skiern in der Abstimmung daneben. Was bleibt? “Schöne Tage, die Rentiere und der hohe Norden bleiben mir super in Erinnerung. Wir nehmen nach Österreich mit, dass wir am Eis grob daneben waren”, bemerkte er süffisant.

“Suche nach dem Grip”

Große Enttäuschung, so es sie gab, ließ sich der Salzburger auch in der Mixed Zone keine anmerken. “Viele Topathleten hatten Probleme. So blankes Eis ist mir fast ein bisserl neu.” Er habe sich als Passagier gefühlt. “Es war ein Überlebenskampf und eigentlich fast zum Genieren.”

Bis zum nächsten Sonntag, wenn im Ötztaler Gurgl der zweite Saison-Slalom steigt, begibt sich Hirscher “auf die Suche nach dem Grip”. Bis dorthin müsse sich viel ändern. “Jetzt werden die Telefone heißlaufen, was wir die nächsten Tage machen. Wo trainieren wir wie? Wie schauen die Verhältnisse in Gurgl aus? Ist es dort auch so eisig?”, erklärte Hirscher.

Sein Levi-Rennanzug kommt nun für eine Charity-Aktion der österreichischen Sporthilfe unter den Hammer. “Ich hoffe, dass wir so viel Geld wie möglich für diese gute Sache sammeln können”, sagte Hirscher. Das Utensil ist bis 20. November, 9.00 Uhr, unter www.the-mountain-studio.com zu ersteigern.

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