In Großhofen (Bezirk Gänserndorf), Niederösterreichs kleinster Gemeinde mit lediglich 79 Wahlberechtigten, hat die ÖVP beim kommunalen Urnengang am Sonntag 67 Stimmen erhalten.
Nur die Volkspartei hatte auch kandidiert. Im Gegensatz zu 2015 und 2020 war die Liste Großhofen (LGH) nicht mehr angetreten. Das Ortsparlament der Marchfeld-Gemeinde zählt 13 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung betrug 86,08 Prozent (2020: 90,63 Prozent). 68 Stimmen wurden abgegeben.
Die Kommunalwahlen in 568 der 573 niederösterreichischen Gemeinden sind um 6.00 Uhr angelaufen. 1.940 Parteien und Listen treten an, es gibt 1,307.510 Stimmberechtigte. Spätester Wahlschluss ist um 17.00 Uhr. Eine Summierung aller vorläufigen Ergebnisse (“fiktives Landesergebnis”) wird nicht vor 20.00 Uhr erwartet.
Nicht gewählt wird in St. Pölten, Krems und Waidhofen a.d. Ybbs. Im Gegensatz zu Wiener Neustadt rufen die drei weiteren niederösterreichischen Statutarstädte zu anderen Terminen zur Stimmabgabe. Keine Wahlen finden zudem in Pernersdorf (Bezirk Hollabrunn) und Vösendorf (Bezirk Mödling) statt. Die dortigen Urnengänge vom 28. Jänner bzw. 5. Mai 2024 gelten gemäß NÖ Gemeinderatswahlordnung als allgemeine Gemeinderatswahlen 2025 und werden sich demnach auch in den Ergebnislisten vom Sonntag finden.
Keine Bürgermeister-Direktwahl
Die Bürgermeister werden in Niederösterreich nicht direkt, sondern von den jeweiligen Gemeinderäten gewählt. Zweitwohnsitzer sind nicht mehr stimmberechtigt. Erstmals liegen ausschließlich amtliche Stimmzettel auf, maximal fünf Vorzugsstimmen dürfen vergeben werden. Weiterhin Gültigkeit hat der Grundsatz “Name vor Partei”. Kandidaten in allen 568 Gemeinden stellt nur die ÖVP. Repräsentanten der SPÖ finden sich in 538 Kommunen, Vertreter der FPÖ in 444, der Grünen in 116 und der NEOS in 52. Hinzu kommen 218 unabhängige Listen.