Der mysteriöse Weiße Haie im Mittelmeer: Forscherteams haben sich auf die Suche nach ihnen gemacht und dabei ihre Umwelt-DNA entdeckt. 

Ein internationales Forscherteam hat sich auf die Suche nach den letzten verbliebenen Weißen Haien im Mittelmeer gemacht, wofür es über drei Jahre hinweg Expeditionen unternahm. Trotz ausbleibender Sichtung der stark gefährdeten Tiere ist es gelungen, einen bedeutenden Fortschritt in Sachen Forschung zu erzielen. Das gleicht einer kleinen Sensation, da der Weiße Hai im Mittelmeer laut WWF als stark gefährdet gilt und seit 2000 auf der Roten Liste bedrohter Arten verzeichnet ist.

Zwischen 2021 und 2023 führten die Wissenschafter drei Expeditionen im Sizilianischen Kanal durch. Mithilfe von Wasserproben und Unterwasserkameras versuchten sie, die Haie zu lokalisieren. Nach 402 Stunden gesichtetem Videomaterial und der Entnahme von 159 Wasserproben konnten sie in fünf dieser Proben Umwelt-DNA (eDNA) von Weißen Haien nachweisen. Dies belegt, dass sich die Tiere in einem Radius von 25 Kilometern und innerhalb von 48 Stunden an den Entnahmestellen aufgehalten haben.

Die positiven Proben stammen aus der Nähe von Pantelleria, Lampedusa und den Ägadischen Inseln, wobei die genaue Anzahl und die Aufenthaltsorte der Tiere weiter unklar sind. Das Team plant deshalb neue Expeditionen an der tunesischen Küste, um den letzten Rückzugsort der Haie weiter zu erforschen. Der Nachweis der Umwelt-DNA ist ein Hoffnungsschimmer für den Schutz der majestätischen Raubfische.

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