Mitten im (europäischen) Sommer steigen in Neuseeland mehrere FIS-Rennen.

Marcel Hirscher steht am Anfang seiner zweiten Karriere als alpiner Skirennläufer. Im Weltcup kann der mehrfache Rekordmann in diesem Metier vorerst nicht an den Start gehen, das verhindert in erster Linie das FIS-Regulativ. Nach fünf Saisonen als Ski-Pensionist, dessen FIS-Status offiziell auf inaktiv gesetzt war und der keine Ergebnisse eingefahren hat, startet er fast wieder bei null.

Die Qualifikationsstandards für Weltcup-Rennen werden vor jeder Saison evaluiert und gelten dann den gesamten Winter. Im Vorjahr hatten bei den Männern nur die ersten 150 der FIS-Punkte-Liste in der jeweiligen Disziplin das Startrecht. Hirscher rangiert in der letzten April-Liste der Saison 2023/24 im Slalom auf Platz 300 und im Riesentorlauf auf 777. Sobald der Nationenwechsel tatsächlich offiziell vollzogen ist und der Salzburger wieder als Aktiver gilt, wartet also eine Herkulesaufgabe auf ihn, wenn er sich entscheidend nach vorne arbeiten will.

Dazu sind vor allem FIS-Rennen geeignet, bei denen üblicherweise der Nachwuchs Rennerfahrungen sammelt. Sie gibt es zuhauf während der Saison, an den unterschiedlichsten Schauplätzen. Die Pistenbeschaffenheit ist meist fernab von Weltcup-Standards. Los geht es bereits im (europäischen) Sommer in Neuseeland und Südamerika. Bei diesen Rennen müsste Hirscher mehrmals dick anschreiben, um seine Weltcup-Lizenz zurückzubekommen.

Rennen in Neuseeland

Hirscher will im Sommer in Neuseeland an den Start gehen und hätte dafür Anfang August erstmals Gelegenheit. Vom 5. bis zum 8. August stehen in Cardrona jeweils zwei Riesentorläufe und Slaloms auf dem Programm. 

Vom 14. – 18. und 27.-31. August geht es dann in Coronet Peak weiter. Dort steigen insgesamt 4 RTL und 4 Slaloms. Im September geht es dann noch einmal nach Cardrona. 

Bei Großereignissen sind die Kriterien übrigens weniger streng – das öffnet Tür und Tor für die Heim-WM 2025 in Saalbach-Hinterglemm.
 

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